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Das neue Verkehrskonzept für Potsdams Innenstadt sieht vor, dass es auf der Friedrich-Ebert-Straße zwischen Nauener Tor und Charlottenstraße ein Parkverbot geben soll.

© M. Thomas

Potsdam: Bauausschuss beschließt Verkehrskonzept für die Innenstadt

Tempolimits in der Innenstadt und ein teilweises Parkverbot in der Friedrich-Ebert-Straße - das sieht das neue Verkehrskonzept für Potsdam vor. Im Bauausschuss hat es nun eine erste wichtige Hürde genommen.

Potsdam - Das von der Potsdamer Stadtverwaltung erarbeitete Innenstadtverkehrskonzept hat den Potsdamer Bauausschuss passiert. Die Mitglieder sprachen sich am Dienstagabend einstimmig für das Papier aus, wobei der Ausschuss in einigen Details geringfügige Änderungen vornahm. Das letzte Wort haben die Stadtverordneten im Juni. Wie berichtet sieht das Konzept zahlreiche Tempolimits in der Innenstadt vor, zudem soll die Gutenbergstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Die Allee nach Sanssouci würde zum verkehrsberuhigten Bereich werden. Auf der Touristenmeile zwischen Luisenplatz und Grünem Gitter dürften Autos nur noch mit Schrittgeschwindigkeit fahren.

Wie berichtet erwägt die Verwaltung zudem, in der Friedrich-Ebert-Straße zwischen dem Nauener Tor und der Charlottenstraße das Parken weitgehend zu verbieten. Unter Umständen würde es künftig nur noch für Lieferfahrzeuge Parkmöglichkeiten geben. Das in Aussicht gestellte Workshopverfahren zu den geplanten Veränderungen in der Friedrich-Ebert-Straße soll im zweiten Halbjahr starten, wie Rathausmitarbeiter Dirk Volkmann im Bauausschuss erklärte.

Ist eine Neupflasterung im Holländischen Viertel nötig?

Für das Holländische Viertel sieht das Konzept der Verwaltung vor, langfristig eine „fußgängertaugliche Neupflasterung der Straßen“ zu realisieren. Auf Antrag von Saskia Hüneke (Grüne) plädierte der Bauausschuss in diesem Punkt für eine abgeschwächte Fassung: Es soll geprüft werden, ob eine Neupflasterung nötig ist. Auf Antrag der Fraktion Die Andere beschloss der Ausschuss, die Verwaltung möge prüfen, inwieweit eine weitere Reduzierung von Stellplätzen im Holländischen Viertel möglich sei. Im Verkehrskonzept war bislang nur von einer „Neuordnung des Ruhenden Verkehrs“ die Rede. Die Fraktion begründete ihren Antrag unter anderem damit, „dass der als verkehrsberuhigt ausgewiesene Bereich auch diesem Anspruch gerecht“ werden solle.

Verbesserungsbedarf sieht der Bauausschuss bei der Anbindung der Ortsteile an die Innenstadt mit dem öffentlichen Nahverkehr. Er folgte damit einer Anregung der Fraktionen SPD und CDU/ANW. Ebenfalls auf Vorschlag dieser Fraktionen sprachen sich die Ausschussmitglieder dafür aus, die Anzahl der im Entwurf des Innenstadtverkehrskonzepts enthaltenen Fahrradstellplätze zu erhöhen. 

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Der Potsdamer Verkehrsexperte Michael Ortgiese erklärt im Interview, wieso das neue Innenstadtverkehrskonzept für Potsdam nachvollziehbar ist, aber noch nicht weit genug geht.

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