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Seit Jahren ist die Stadt Potsdam auf der Suche nach einer geeigneten Nutzung für die Biosphäre, die im Potsdamer Volkspark liegt. Alle Ansätze scheiterten aber bislang.

© M. Thomas

Potsdam baggert ILB an: Stadt will Biosphäre multifunktional umbauen

Das Naturkundemuseum soll nach PNN-Informationen zukünftig in der defizitären Tropenhalle „Biosphäre“ untergebracht werden. Außerdem sollen dort eine Sporthalle, ein Jugendklub, ein Restaurant und ein Bürgertreff entstehen. Doch sind die Pläne umsetzbar?

Potsdam - Bei der jahrelang erfolglosen Suche nach Konzepten für die weitere Nutzung der chronisch defizitären Tropenhalle „Biosphäre“ hofft die Stadt Potsdam nun auf Millionenhilfe von der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). Dazu soll die „Biosphäre“ nach PNN-Informationen künftig neuer Standort für das bisher in der Innenstadt befindliche Naturkundemuseum werden, ebenso will die Stadt eine Dreifeld-Sporthalle integrieren sowie einen Jugendklub einbauen. Dazu sollen ein Restaurant, ein Bürgertreff und ein Sauna- oder Fitnessstudio für nötige soziale Infrastruktur im schnell wachsenden Stadtteil Bornstedter Feld sorgen. Ob diese Pläne umsetzbar sind, will die Stadt bis Anfang nächsten Jahres untersuchen. Die Kosten dafür: rund 100 000 Euro.

Weitere Einzelheiten will die Stadt heute vor Journalisten erläutern. In einer Woche sollen die Stadtverordneten im Hauptausschuss beraten. In der den PNN vorliegenden Vorlage für die Sitzung heißt es, die ILB habe signalisiert, dass für die Weiterführung einer touristischen Nutzung in der Biosphäre grundsätzlich eine Förderung – „ausnahmsweise“ bei Zustimmung des Landeswirtschaftsministeriums – denkbar sei. Voraussetzung sei ein „schlüssiges Nutzungskonzept“, dazu könnten auch nur Kosten im Zusammenhang mit der Betriebsänderung gefördert werden. Zugleich habe die ILB erklärt, dass auch die Förderung einer energetischen Sanierung von Dach und Fassade von bis zu 2,5 Millionen Euro denkbar sei, heißt es in der Vorlage weiter. Der Sanierungsbedarf für die 2001 zur Bundesgartenschau errichtete Halle liege aktuell bei fünf Millionen Euro. Mit den Plänen – speziell dem Umzug des Naturkundemuseums – erhofft sich die Stadt laut der Vorlage erhebliche finanzielle Synergieeffekte. Derzeit zahlt die Stadt für beide Einrichtungen jeweils 1,3 beziehungsweise 1,5 Millionen Euro pro Jahr. Das Museum hatte in der Vergangenheit die Zusammenlegung scharf kritisiert. Vom Tisch sind damit Pläne, die Biosphäre zur Privatschule umzubauen

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