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Potsdam: Alter Markt soll schöner werden

Das Rathaus hat neue Ideen für die Gestaltung des Alten Markts in der Innenstadt vorgestellt. Dazu gehören verschiebbare Bänke - und eine Toilette.

Potsdam - Autofahrer sollen möglichst nicht mehr auf den Alten Markt fahren können. Zudem sollen auf das Areal verschiebbare Rundbänke gestellt werden, neue Bäume könnten dagegen kaum gepflanzt werden. Das sind die Ergebnisse einer Konzeptstudie, wie die Aufenthaltsqualität auf dem Platz zwischen Museum Barberini und Landtagsschloss erhöht werden könnte. Diese stellte Konrad Beyer vom Stadtplanungsamt im Rathaus am Dienstagabend im Bauausschuss vor. Vor allem Grüne und SPD hatten eine weitere Verschönerung des Platzes gefordert.

Beyer sagte, derzeit werde in der Stadtverwaltung noch an einem Konzept gearbeitet, wie das Befahren des Platzes „gänzlich ausgeschlossen werden kann“. Unter anderem sei eine weitere Parkfläche für Touristenbusse an der nahen Breiten Straße geplant. Dagegen dürfte eine stärkere Begrünung des Platzes schwierig werden: Zwar gebe es dort neun historisch belegte Standorte für Bäume, sagte Stadtplaner Beyer. Allerdings würden Flächen für die Feuerwehr oder Leitungen unter der Straße dem entgegenstehen. Als neuer Standort für nicht allzu große Bäume käme allerdings der benachbarte Steubenplatz in Betracht, sagte Beyer.

Rundbänke und eine Toilette

Dafür plant die Stadtverwaltung nun, dort verschiebbare Rundbänke aufzustellen. Bei Veranstaltungen auf dem Markt könnten diese zur Seite geschoben werden, sagte Beyer. Zudem seien die Bänke auch für größere Gruppen geeignet. Zugleich kündigte der Planer an, es werde die Einrichtung einer bisher auf dem Platz fehlenden Toilette hinter dem Filmmuseum geprüft. Schon jetzt könnten Besucher aber auch schon die WCs der Weißen Flotte nutzen, hieß es weiter – entsprechende Hinweisschilder würden aber noch fehlen.

Kritik an zum Beispiel fehlenden Toiletten hatte es im Frühjahr gegeben, speziell im Zusammenhang mit dem Ansturm auf das Museum Barberini, vor dem sich lange Schlangen gebildet hatten. Zudem gab es Kritik an den vielen Falschparkern vor Ort. Daher hatten die Stadtverordneten Nachbesserungen gefordert. Die neuen Ideen stießen auf ein gemischtes Echo. Sie wage zu bezweifeln, ob sich die Aufenthaltsqualität auf dem steinernen Platz so erhöhen könne, sagte die SPD-Vertreterin Babette Reimers. Sie störe vor allem die dominante Entwässerungsrinne auf dem Platz. Der Linke-Stadtverordnete Michél Berlin sagte, gerade im Hochsommer fehlten dem Markt schattige Stellen. Auf Zustimmung stießen dagegen die Rundbänke – für die allerdings noch nicht feststeht, wann sie aufgestellt werden könnten. Allerdings wird der Markt demnächst, mit dem Abriss der Fachhochschule, ohnehin zur Großbaustelle.

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