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Potsdam: Ablegen mit der Royal Louise

Kostenlose Ausfahrt auf der Minifregatte

Von Matthias Matern

In See stechen wie einst seine königliche Majestät – am Sonntag bietet sich dazu in Potsdam eine äußerst seltene Gelegenheit. Die Fregatte Royal Louise, ein Nachbau der „Lustyacht“, die der britische König William IV. im Jahre 1832 dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. schenkte, macht von 10 bis 18 Uhr mal wieder an ihrem temporären Anleger in der Schwanenallee an der Glienicker Brücke fest. Wie der Verein Royal Louise Yacht- und Schifffahrtsverein zu Potsdam mitteilte, kann das Schiff von 10 bis 12 Uhr und 14.30 bis 18 Uhr kostenlos besichtigt werden. Von 12 und 14 Uhr sei sogar eine Ausfahrt möglich – solange der Platz reicht. Pro Fahrt können 30 Gäste auf dem Schiff mitfahren.

Der eigentliche Stammliegeplatz der Royal Louise befindet sich beim Verein Seglerhaus am Wannsee in Berlin. Nachgebaut wurde das Schiff zwischen 1996 und 1998 in Berlin-Köpenick und segelt heute auf den Havelseen bei Vereins- und Gästefahrten.

Die Ausfahrt am Sonntag findet im Rahmen der Reihe „Potsdam in Europa – Kulturerben zeigen ihre Stadt“ statt. Schließlich sei die Royal Louise ein Musterbeispiel für die Bedeutung Potsdams im europäischen Kontext, so der Verein in einer Mitteilung. Mit der originalen Fregatte habe sich der britische König bei den Preußen für die gute Zusammenarbeit in den Kriegen gegen Napoleon bedankt. Das Gegengeschenk sei eine Vase der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin gewesen, auf der die Royal Louise zu sehen ist und die sich heute in Schloss Windsor befindet. 

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