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Hubert Lakenbrink

© J. Bergemann

Porträt über Projektkoordinator: Hubert Lakenbrink zieht beim Großprojekt Krampnitz die Fäden

Hubert Lakenbrink ist keiner, der ein Blatt vor den Mund nimmt. Krampnitz habe ihm erstmal rein gar nichts gesagt, als er sich vor über zwei Jahren bei der Pro Potsdam bewarb, die für die Entwicklung der ehemaligen Kaserne zum Wohngebiet zuständig ist.

Von Katharina Wiechers

Hubert Lakenbrink ist keiner, der ein Blatt vor den Mund nimmt. Krampnitz habe ihm erstmal rein gar nichts gesagt, als er sich vor über zwei Jahren bei der Pro Potsdam bewarb, die für die Entwicklung der ehemaligen Kaserne zum Wohngebiet zuständig ist. „Aber als ich die Ausschreibung gesehen habe, wusste ich: Das ist was für mich.“ Tatsächlich setzte sich der 61-Jährige durch und wurde Projektkoordinator für eben dieses Krampnitz, seit Januar 2014 hat er die Fäden für das ehrgeizige Großprojekt in der Hand. Zuvor hatte Lakenbrink sieben Jahre bei der Internationalen Bauausstellung in Hamburg gearbeitet, auch dort ging es um ein neues Stadtviertel – Krampnitz ist also genau sein Thema. Und noch etwas reizte Lakenbrink an der neuen Stelle: die Nähe zu seinem Wohnort Falkensee. Jahrelang musste er von Hamburg aus dort hinpendeln, nun kann er jeden Abend nach Hause fahren. In den Speckgürtel der Hauptstadt hat es den gebürtigen Westfalen nach dem Studium in Westberlin verschlagen, vor allem der beiden damals noch kleinen Kinder wegen. Architektur habe er studiert, doch früh sei ihm klar geworden, dass er nicht besonders geeignet für das Entwerfen war. „Das kann ich nicht besonders gut“, sagt er offenherzig. Ihn habe schon immer mehr der Städtebau interessiert. Potsdam kennt er bereits aus Studienzeiten: Schon vor der Wende fuhr er mit Kommilitonen in die Stadt, um sich etwa das Holländische Viertel oder DDR-Neubauten anzusehen. Befristet ist seine Stelle in Potsdam nicht, was allerdings auch an seinem Alter liegt, wie Lakenbrink meint. Nur noch vier Jahre trennen ihn vom Rentenalter. Aber er will nicht ausschließen, dass er auch danach noch weitermachen will als Projektkoordinator. Denn obwohl es viel Ärger gibt und sich der Baubeginn immer weiter hinauszögert, sagt Lakenbrink voller Überzeugung: „Ich mache den Job gerne.“

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