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Landeshauptstadt: „Porta“ soll Drewitzer Brache bebauen Mehrheit für Ansiedlung

Kritik von den Grünen

Stern/Drewitz/Kirchsteigfeld - Der Weg für das Möbelunternehmen „Porta“ ist frei: Mit großer Mehrheit haben die Potsdamer Stadtverordneten gestern beschlossen, dass die Verwaltung die Verhandlungen mit dem Unternehmen über die Ansiedlung auf der Drewitz-Brache aufnehmen soll. „Porta“ plant, 30 Millionen Euro in Potsdam zu investieren und etwa 250 Arbeitsplätze zu schaffen. Die SPD hat gestern jedoch gefordert, dass bei den Verhandlungen des städtebaulichen Vertrages gleiche Maßstäbe gelten sollten wie für die Baumarktkette Hornbach als früheren Investor. Verhandlungsbasis der Stadt soll demnach sein, dass bei dem Bau des Möbelhauses auf die Achse Stern- Drewitz zu achten ist, der Baumbestand erhalten bleibt und die Verkehrsregelung geklärt wird. „Bislang wollen sie nur eine Zufahrt von der Straße zum Kirchsteigfeld“, sagte Harald Kümmel (SPD). Das sei nicht akzeptabel.

Hans-Jürgen Scharfenberg (Linkspartei.PDS) erklärte, ein solches Haus habe die Stadt nicht. Es sei daher mehr als die „triviale wirtschaftliche Verwertung“ des Geländes wie einst bei Hornbach vorgesehen. „Bei gutem Willen, den setze ich auf beiden Seiten voraus“, so Scharfenberg, könne „Porta“ schon im nächsten Jahr Eröffnung feiern. Auch Wolfgang Cornelius (CDU) sprach sich für die AAnsiedlung des Möbelriesen aus. „Der Standort wird aufgewertet und stärkt das Stern-Center.“

Peter Schüler (Bündnis90/Grüne) zitierte unterdessen aus dem Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplanes, der im Januar von den Stadtverordneten beschlossen wurde. Darin steht: „Großflächiger Einzelhandel ist auszuschließen.“ Schüler kritisierte, dass die Ansiedlung „viel zusätzlichen Verkehr“ erzeuge, „und alle Ziele, die wir in den Aufstellungsbeschluss gefasst haben, werden verfehlt“. Auch Kümmel sagte: „Auch Porta ist eine triviale gewerbliche Nutzung.“ jab

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