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Polizeieinsatz im Potsdamer Stadtteil Stern: Leiche im Baggersee Am Stern entdeckt

Spaziergänger haben am Sonntag den Leichnam einer Frau im Baggersee im Stadtteil Am Stern entdeckt. Ob es sich um die vermisste Antje B. handelt, war zunächst noch unklar.

Von Katharina Wiechers

Im Baggersee Am Stern ist am Sonntag eine Frauenleiche entdeckt worden. Zeugen hätten die Tote auf der Wasseroberfläche treiben sehen und den Notruf alarmiert, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage und bestätigte damit einen Bericht der "Märkischen Allgemeinen Zeitung". Ob es sich bei der Toten um die Vermisste Antje B. handelt, war zunächst noch unklar. Die 48-Jährige aus dem Stadtteil Am Stern wird seit dem 17. Oktober vermisst. 

Der erste Notruf sei am Sonntag um 10.26 Uhr eingegangen, so der Polizist. Eine Frau, die mit einem Begleiter unterwegs war, habe sich von der Badestelle an dem See gemeldet. Kurz darauf habe ein weiterer Zeuge angerufen und ebenfalls berichtet, er habe eine Leiche auf dem Wasser treiben sehen. Die Feuerwehr sei daraufhin angerückt und habe die Frau mit einem Boot geborgen. Der Notarzt habe nur noch den Tod feststellen können.

Die Polizei sucht jetzt nach Hinweisen auf Identität

Nach derzeitigem Stand deute nichts auf ein Fremdeinwirken hin, so der Sprecher gegenüber den PNN. "Wir gehen bislang von einem Suizid oder einem Unglück aus." Zur Identität der Person oder dem Zustand der Leiche konnte er nichts Näheres sagen. Nur, dass es sich um eine Frau handelte, die keine Papiere oder ähnliches bei sich trug.

Am Sonntagnachmittag sollte die Leichenschau stattfinden, auch um eindeutige Merkmale wie Tätowierungen oder Narben zu dokumentieren. Erst dann sollte im Fall der Fälle die Familie der Vermissten kontaktiert werden. 

Die Suche nach Antje B. war in den vergangenen Wochen erfolglos geblieben, obwohl Spürhunde und ein Hubschrauber zum Einsatz kamen. Die 48-Jährige war in psychologischer Behandlung und zum Zeitpunkt ihres Verschwindens psychisch und gesundheitlich angeschlagen. Als die Polizisten Mitte Oktober in der Wohnung der Vermissten eingetroffen waren, seien sie auf Hinweise gestoßen, „die eine akute Selbstverletzung nicht ausschließen“, hieß es damals. 

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