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Die Polizei musste wieder einmal zu einem Einsatz am Potsdamer Hauptbahnhof ausrücken.

© Andreas Klaer

Update

Polizeibericht für Potsdam: Zwei Jugendgruppen geraten am Hauptbahnhof aneinander

Zwei Jugendgruppen trafen sich vor dem Potsdamer Hauptbahnhof, um ihre Konflikte zu klären. Die Situation eskalierte.

Potsdam - Ein Streit zwischen Jugendlichen ist vor dem Potsdamer Hauptbahnhof am späten Mittwochnachmittag gegen 18 Uhr eskaliert. Dort hatten sich zwei Jugendgruppen getroffen, um laut Polizei "interne Konflikte untereinander zu klären".

Die Lage sei am Bahnhofsvorplatz in der Friedrich-Engels-Straße eskaliert, meldete die Polizei am Donnerstag. Es kam zu mehreren Körperverletzungen, Beleidigungen und einer räuberischen Erpressung. Ein Jugendlicher musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahre alt

Die Angreifer und Opfer sind laut Polizei zwischen 13 und 16 Jahre alt und deutsche Staatsangehörige. Sechs Tatverdächtige wurden mit zur Polizeiinspektion genommen und später den Erziehungsberechtigten übergeben. Zwölf Polizisten waren im Einsatz, weitere Bundespolizisten kamen zur Unterstützung dazu.

Innenminister: Hauptbahnhof ist Kriminalitätsbrennpunkt

Zuletzt hatte Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) den Potsdamer Hauptbahnhof als „Kriminalitätsbrennpunkt“ bezeichnet. Demnach ist die Zahl der Straftaten seit 2014 von 1273 auf 1784 im Jahr gestiegen, die Zahl der Gewaltdelikte von 72 auf 209. Die CDU hatte kritisiert, dass Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) die Situation vor Ort zu lange vernachlässigt habe. 

Der SPD-Stadtverordnete Uwe Adler - der selbst Polizist ist - hatte Schubert dagegen in Schutz genommen. Adler verwies darauf, dass Schubert etwa kürzlich eine Sicherheitskonferenz zum Thema einberufen hatte. Anschließend hatte der Rathaus-Chef diverse Maßnahmen verkündet. Durch mehr Polizeipräsenz soll etwa das Sicherheitsgefühl vor Ort verstärkt werden. 

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