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Der Einbruch dauerte nur wenige Minuten (Symbolbild).

© Sebastian Gabsch

Polizeibericht für Potsdam: Täter nach Einbruch in Villa geflohen

Die Unbekannten schlugen am Freitagabend in der Berliner Vorstadt zu. Kurze Zeit später fand die Polizei das Fluchtauto mit Diebesgut.

Potsdam - Ein Einbruch in ein Haus in der Böcklinstraße in der Berliner Vorstadt hat am Wochenende für Aufmerksamkeit in den sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram gesorgt. Dort hatten Nachbarn des Hauseigentümers Aufnahmen einer Überwachungskamera geteilt, die die zwei mutmaßlichen Täter bei dem Einbruch zeigen. Das Gesicht eines der Einbrecher ist darauf gut zu erkennen, er hält eine offenbar wertvolle Armbanduhr in den Händen. Andere Aufnahmen zeigen, wie sie mit einer Taschenlampe durch das Haus gehen und einen Karton mit Gegenständen über den Fußboden schieben. In einem Post bei Instagram wird dazu aufgerufen, für Hinweise auf die Täter eine private Handynummer anzurufen.

Die Polizei wollte sich auf PNN-Anfrage am Sonntag zunächst nicht konkret äußern und erst die Aufnahmen prüfen. Sie teilte jedoch Details des Tathergangs mit: Danach hat sich der Einbruch in der Böcklinstraße am Freitagabend gegen 21 Uhr ereignet. Der Hauseigentümer habe anhand seiner Überwachungstechnik gesehen, dass sich Einbrecher in seinem Haus aufhalten, und die Polizei alarmiert. Die Beamten seien Minuten später am Haus eingetroffen, den mutmaßlichen Tätern sei jedoch mit einem Auto die Flucht in Richtung Berlin gelungen.

Fluchtfahrzeug in Berlin entdeckt

Kurze Zeit später hätten Polizeikräfte das Fluchtfahrzeug nach einem Unfall in Berlin gefunden. Die „beiden zuvor am Tatort flüchtigen Personen“ hätten jedoch erneut fliehen können. Trotz umfangreicher Fahndungsmaßnahmen seien sie nicht auffindbar gewesen, so die Polizei. Im Fluchtfahrzeug seien „diverse Gegenstände, die sehr wahrscheinlich aus Diebstahlshandlungen stammen“, gefunden worden. Zudem habe die Polizei am Haus in der Böcklinstraße „typische Tatspuren“ festgestellt, die „hinreichend Raum für weitere kriminalpolizeiliche Ermittlungen boten“. Was genau gestohlen wurde, sei Gegenstand der Ermittlungen.

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Der Hauseigentümer, der aus Sorge vor den bislang nicht gefassten Einbrechern seinen Namen öffentlich nicht nennen wollte, sagte den PNN am Sonntag, er habe die Aufnahmen der Überwachungskamera an Nachbarn gesendet, um sie vor den Einbrechern zu warnen. „Ich wollte dafür sorgen, dass nicht auch im Freundes- und Bekanntenkreis etwas passiert.“ 

Eigentümer beobachtete Einbrecher über die Überwachungskamera

Die Polizei habe in der Vergangenheit die Nachbarschaft in dem Villenviertel wiederholt informiert, dass Banden dort in Raubzügen in gleich mehrere Häuser einbrechen würden. Eine Veröffentlichung der Aufnahmen sei nicht seine Absicht gewesen, so der Eigentümer. Er erhoffe sich davon auch keine schnelleren Fahndungserfolge. Selbstverständlich habe er die Bilder, in besserer Auflösung, sofort der Kripo geschickt.

Der Eigentümer betonte, der Polizei sei kein Vorwurf zu machen. „Die Täter waren elf Minuten drinnen, ich konnte live verfolgen, wie sie durch mein Haus gerannt sind“, sagte er. „Das war schon krass.“ Neun Minuten später sei die Polizei vor Ort gewesen. „Einen besseren Einbruchsschutz kann man kaum haben.“ Nun hoffe er, dass die Einbrecher schnell gefasst werden können. 

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