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Polizeibericht für Potsdam: Streit eskaliert an der Langen Brücke

Erst stritten sich sieben Männer in den Potsdamer Bahnhofspassagen, dann griffen zwei von ihnen einen 19-Jährigen aus der Gruppe an. Auch herbeigerufene Polizisten wurden attackiert.

Potsdam - Erneuter Gewaltvorfall unweit des Potsdamer Hauptbahnhofs: Ein Streit ist an der Langen Brücke am Samstagabend eskaliert. Wie die Polizei am Sonntag meldete, fielen die sieben Afghanen bereits in den Bahnhofspassagen durch Streiteren auf. Zwei von ihnen sollen dann gegen 22.30 Uhr einen 19-Jährigen aus der Gruppe an der Brücke attackiert haben. Der junge Mann stürzte und verletzte sich am Kopf.

Zwei herbeigerufene Bundespolizisten eilten zur Hilfe, wurden aber von einem 26-jährigen Mann - ebenfalls aus der Gruppe - unvermittelt attackiert. Er versuchte dann, einen Polizisten mit der Faust zu schlagen, traf jedoch nicht.

Weitere Beamte kamen hinzu, um die Situation zu beruhigen. Alle Beteiligten erhielten einen Platzverweis. Rettungskräfte kümmerten sich derweil um den verletzten 19-Jährigen. Nun ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Immer wieder Straftaten um Potsdams Hauptbahnhof

Wie berichtet hatten sich in den vergangenen Monaten immer wieder Straftaten rund um Potsdams zentralen Bahnhof ereignet. Das Rathaus prüft derzeit mögliche Gegenmaßnahmen. Auch wegen zahlreicher Vandalismusfälle hatte die Stadt erwogen, Überwachungskameras auf der Freundschaftsinsel zu installieren. Allerdings gebe es noch keine Entscheidungen, hatte eine Rathaussprecherin vor wenigen Tagen auf PNN-Anfrage gesagt.

Die rechtspopulistische AfD hatte deswegen bereits eine Sicherheitszone rund um den Hauptbahnhof gefordert, in der Alkohol und Waffen verboten wären und die Polizei verstärkt kontrollieren soll. Dazu hatte die AfD-Fraktion auch eine entsprechende Initiative für das Stadtparlament angekündigt und nach eigenen Angaben den Antrag fristgerecht eingereicht – jedoch ist dieser nicht auf der Tagesordnung der Mittwochssitzung des Stadtparlaments zu finden. Warum das so ist, blieb am Sonntag unklar. Man wolle das nun klären, hieß es aus der AfD-Fraktion.

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