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Polizeibericht für Potsdam: Neue Erkenntnisse nach Säure-Angriff auf Radfahrer

Nach dem Säure-Angriff auf einen Fahrradfahrer im Volkspark Potsdam hofft die Polizei nun auf Hinweise aus dem Umfeld des Täters - denn er könnte sich selbst verletzt haben. 

Von Katharina Wiechers

Potsdam - Im Fall des Säure-Angriffs auf einen Fahrradfahrer im Volkspark hat die Polizei neue Erkenntnisse. Die Auswertung der Spuren habe ergeben, dass sich der Täter mit der Säure womöglich auch selbst verletzt hat - zum Beispiel an der Hand. Auch eine Beschädigung der Kleidung sei möglich, so ein Polizeisprecher auf PNN-Anfrage. Die Ermittler hoffen nun auf Hinweise aus dem Umfeld des Täters. 

Der 29-jährige Fahrradfahrer war am Donnerstagmorgen am Ende der Peter-Behrens-Straße beim Übergang zum Wiesenpark von einem Unbekannten angegriffen worden. Der Täter schüttete im aus heiterem Himmel eine ätzende Flüssigkeit aus dem Becher ins Gesicht und floh anschließend in Richtung Mies-van-der-Rohe-Straße.

Der Fahrradfahrer war gestürzt und begab sich anschließend selbstständig ins Krankenhaus. Die Flüssigkeit führte aber zu derart schweren Verletzungen, dass er in eine Spezialklinik verlegt wurde. Offenbar stehen die Chancen aber gut, dass er wieder vollständig genesen wird. 

Apotheken und Labore werden um Hinweise gebeten

Bei der Befragung hatte das Opfer den Täter als etwa 1,85 Meter groß und dunkel gekleidet beschrieben. Er soll eine dunkle Jacke mit Kapuze getragen haben. Das Motiv ist bislang völlig unklar. 

Die Polizei bittet Apotheken, Labore oder auch Schulen darum, zu überprüfen, ob eine ätzende Flüssigkeit aus dem Bestand fehlt. Um welche es sich genau handelt, ist laut Polizei noch nicht klar. Am Tatort seien nur einzelne Tropfen und Erdanhaftungen gefunden worden, so der Sprecher. Diese müssten nun in einem aufwändigen verwahren extrahiert und untersucht werden. 

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