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Der Gesuchte.

© Polizei Potsdam

Polizeibericht für Potsdam-Mittelmark: Wer kennt diesen Mann?

Mit einem Phantombild ist die Polizei auf der Suche nach einem Betrüger, der sich in Kleinmachnow als Kriminalbeamter ausgegeben hat. 

Von Valerie Barsig

Kleinmachnow - Mit einem Phantombild ist die Polizei auf der Suche nach einem Betrüger, der sich bereits am 30. Oktober 2019 als Polizist ausgegeben hat und so Schmuck und Bargeld erbeutete. Der unbekannte Mann hatte damals gegen 8.30 Uhr einen 79-jährigen Kleinmachnower angerufen und sich zunächst als Mitarbeiter einer Bank ausgegeben. Er forderte den Mann auf, eine Überweisung ins Ausland zu bestätigen. Der 79-Jährige gab an, dass er eine solche nicht getätigt hatte. Daraufhin sagte der Anrufer, dass eben deshalb bereits eine Ermittlung der Kripo Potsdam im Gange sei. 

Während des Telefonats klingelte es auch an der Tür des 79-Jährigen. Seine 80-jährige Frau öffnete, vor der Tür stand ein Mann, der sich als Kriminalbeamter vorstellte und Bezug auf die angebliche Überweisung ins Ausland nahm. Der falsche Polizist forderte die 80-Jährige auf, Schmuck als sogenanntes "Vergleichsmaterial" herauszusuchen, ebenso Bargeld, um es zu untersuchen. 

Der Unbekannte flüchtete im Auto

Nachdem die Frau dem Unbekannten beides ausgehändigt hatte, lief der Mann zu einem geparkten Auto und fuhr davon. In diesem Moment wurde auch das Telefonat mit dem 79-Jährigen abrupt beendet. 

Jetzt ermittelt die echte Kripo zu dem Fall und sucht mit einem Phantombild nach dem falschen Polizisten. Wer Hinweise zu dem Gesuchten geben kann, soll sich an die Polizeiinspektion Potsdam unter der Tel.: 0331/55080 wenden.

Die Polizei warnt, sich niemals auf solche oder ähnliche Fragen am Telefon einzulassen. "Die Polizei würde Bürger niemals am Telefon auffordern Ihre finanzielle Situation zu schildern, oder Geldverstecke zu verraten" heißt es in einer Mitteilung. Im Zweifelsfall sollte man das Telefonat immer beenden und die örtliche Polizeidienststelle benachrichtigen.

Wer bereits Opfer eines Enkeltricks geworden ist, dem rät die Polizei unbedingt zur Anzeige - so können Zusammenhänge zu anderen Taten hergestellt und mögliche Täter überführt werden. Außerdem sollte man seinen Vornamen im Telefonbuch abkürzen, um es Tätern zu erschweren. 

0331-55080, zu wenden.

(Mutschischk)

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