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Polizeibericht für Potsdam: Frau muss vor Räuber niederknien

Am Sonntagabend wurde eine Frau vor einer Bank in der Brandenburger Vorstadt überfallen. Er demütigte die Frau, raubte Geld und Ausweise und verschwand unerkannt.

Potsdam - Um kurz nach 21.30 Uhr betrat eine junge Frau die Filiale einer Bank in der Nansenstraße. Im Vorraum hielt sich zur selben Zeit ein Mann auf, der sich "augenscheinlich mit der Wand bzw. mit sich selbst unterhielt", wie die 25-Jährige der Polizei später mitteilte. Verstanden hatte sie ihn zunächst nicht - vielleicht war es polnisch, sagte sie später.

Die 25-Jährige ging an dem Mann vorbei zu den Automaten, holte Geld und wollte die Filiale wieder verlassen. Raus kam sie jedoch nicht. Der Fremde stellte sich in den Weg und forderte unmissverständlich und in deutscher Sprache die Herausgabe des Geldes.

Die Frau gab ihm die Banknoten, doch damit nicht genug. Der Mann ließ die junge Frau niederknien, ihr Portemonnaie ausschütten und forderte nun auch noch die Ausweisdokumente. Die Frau kam den Forderungen nach, dann musste sie die Bank verlassen.

Sie konnte jedoch noch beobachten, wie auch der Räuber die Bank verließ und über die Geschwister-Scholl-Straße in Richtung Sellostraße verschwand. Er soll ein Rohr oder eine Stange bei sich getragen haben.

Die 25-Jährige erlitt einen Schock und wurde vor Ort medizinisch betreut.

Die Polizei bittet jetzt um Mithilfe

Wer hat den Überfall beobachtet oder den Mann später noch gesehen. Der Täter, der nach Alkohol roch, wurde wie folgt beschrieben:

  • zirka 40-45 Jahre alt
  • etwa 170-180 cm groß
  • kräftig
  • ganz kurze Haare oder Glatze
  • war bekleidet mit einer dunkelgrauen Strickjacke und einer hellblauen Jeanshose

Die Polizei ermittelt nun wegen räuberischer Erpressung und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich an die Polizeiinspektion Potsdam unter 0331-55080 zu wenden.

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