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Symbolbild Polizei.

© Friso Gentsch/dpa

Polizeibericht für Potsdam: Enkeltrick: 87-jährige Potsdamerin fällt auf Betrüger herein

Schwindler haben in Potsdam Geld mit dem "Enkeltrick" erbeutet und eine Seniorin um ihr Erspartes gebracht. Die Polizei erklärt, wie Betroffene sich gegen solche Betrugsversuche schützen können.

Potsdam - Eine 87-jährige Frau aus Potsdam-West ist am Montagabend Betrügern auf den Leim gegangen. Wie die Polizei mitteilte, erhielt die Rentnerin einen Anruf von ihrer vermeintlichen Enkelin. Die Anruferin erklärte, dass sie sich gerade bei einem Notar in Berlin befinde und für den Kauf einer Eigentumswohnung dringend Geld brauche. Die hilfsbereite und ahnungslose Rentnerin ließ sich darauf ein und übergab gegen 18.50 Uhr einen unbekannten Mann, der sich als Bote der Enkeltochter vorstellte, eine hohe Summe an Bargeld. Erst nach der Rücksprache mit den Angehörigen flog der Betrug auf. 

Erst nach der Übergabe des Geldes an eine angebliche Freundin der falschen Enkelin wurde die Seniorin stutzig und erkundigte sich bei Verwandten, wofür das Geld benötigt werde. Die Angehörigen rieten ihr, die Polizei zu alarmieren. Um nicht auf den "Enkeltrick" hereinzufallen, empfiehlt die Polizei den Betroffenen, Verwandte im Zweifel unter einer bekannten Telefonnummer zurückrufen, ehe sie sich zu finanzieller Hilfe entschließen.

Zur Personenbeschreibung des Mannes laut Polizei:

·       Zwischen 20 und 25 Jahre alt

·       dickliche Figur

·       dunkler Teint

·       sprach Deutsch mit ausländischen Akzent

·       führte schwarze Umhängetasche mit

Enkeltrick? Die Polizei gibt Tipps für solche Situationen:

- Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis.

- Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren sie einen späteren Gesprächstermin. Überprüfen Sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten.

-  Rufen Sie die oder den „ Verwandten“ zurück. Verwenden Sie dazu die Ihnen bekannte Telefonnummer- nicht aber die Nummer, die die Anruferin oder der Anrufer Ihnen möglicherweise gegeben hat.

-   Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers.

- Bevor Sie jemanden mit Geld zu helfen versprechen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle.

-  Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind. Auch nicht der Polizei.

- Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei. Sie erreichen sie unter der Nummer 110.

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