zum Hauptinhalt

Polizeibericht für Potsdam: Ein Lackschaden, zerstochene Autoreifen und Schreie am S-Bahnhof

Für mindestens drei Autofahrer war der Samstag in Babelsberg unerquicklich. Zwei brauchen jetzt neue Reifen. Und dann war da noch der Schreihals in der Nacht zu Sonntag.

Potsdam - Um kurz nach 15 Uhr beobachtete ein Passant einen jungen Mann auf der Tuchmacherstraße in Babelsberg, der mehrere Reifen an einem Auto zerstach. Er informierte die Polizei und folgte dem Reifenstecher gemeinsam mit weiteren Zeugen. Als die Polizei schließlich eintraf, konnten die Beamten den 27-Jährigen festhalten und das Tatwerkzeug sicherstellen. Zudem bemerkten sie einen weiteren Wagen mit zerstochenen Reifen. Der Mann konnte sich weder ausweisen noch gab er Auskunft über sein Tatmotiv. Er musste daher mit aufs Revier, wo seine Identität schließlich geklärt  und eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung aufgenommen wurde. Danach durfte er seiner Wege gehen. Das Motiv blieb ungeklärt. 

Nur kurze Zeit später wieder „Tatort Babelsberg“. Erneut war ein Auto Zielscheibe von Gewalt. Nach Angaben der Polizei hatte ein Mann gegen 17 Uhr in der Rudolf-Breitscheid-Straße einem am Straßenrand stehenden Wagen einen Tritt verpasst und einen Lackschaden verursacht. Dabei waren die Autobesitzer ganz nah – sie saßen im Auto. Als das Paar aus Brandenburg an der Havel den Knall hörte, blickten sie auf und sahen den Mann von ihrem Auto weg in einen Supermarkt gehen. Die Polizei wurde informiert und die Beamten konnten den Tatverdächtigen umgehend stellen. Der 23-Jährige war geständig. Für seinen Tritt gegen das Fahrzeug gab er als Motiv private Probleme an. Er habe daraufhin zu viel Alkohol (1,78 Promille) getrunken und erklärte, gegen den erstbesten Wagen getreten zu haben. Dieser Tritt zieht nun ein Strafverfahren  nach sich. Der Schaden beläuft sich auf rund 500 Euro. 

Schreie am S-Bahnhof

Später in der Nacht zu Sonntag mussten wieder Polizisten nach Babelsberg ausrücken. Anwohner hatten der Polizei um kurz nach 3 Uhr über den Notruf gemeldet, dass ein Mann am S-Bahnhof laut schreien und ein Messer in der Hand halten würde. Als die Beamten eintrafen gaben sie dem Mann zu verstehen, dass er sich auf den Boden zu legen habe. Nach mehrmaliger Ansprache folgte er den Anweisungen. Er wurde durchsucht – ein Messer kam jedoch nicht zum Vorschein. Da der 26-Jährige aber stark alkoholisiert (1,88 Promille) war wurde er „zum Schutz seiner Person in Gewahrsam genommen und nach Ausnüchterung wieder entlassen“, teilte die Polizei am Montag mit.

[Was ist los in Potsdam und Brandenburg? Die Potsdamer Neuesten Nachrichten informieren Sie direkt aus der Landeshauptstadt. Mit dem neuen Newsletter Potsdam HEUTE sind Sie besonders nah dran. Hier geht's zur kostenlosen Bestellung.]

Zur Startseite