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Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung: Potsdam: Rechte Hetze in der Tram

Die Polizei ermittelt gegen zwei Verdächtige, die an einer Tramhaltestelle am Schlaatz sowie in der Straßenbahn diverse Personen ausländerfeindlich beleidigt haben sollen. Allerdings gibt es nur wenige Zeugen.

Potsdam - Nach ausländerfeindlichen Beleidigungen und einem möglichen Angriff auf Fahrgäste in einer Tram der Linie 93 hat die die Polizei die Ermittlungen gegen zwei 31- und 32- jährige Tatverdächtige aufgenommen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, ereignete sich der Vorfall am Sonntag gegen 11.45 Uhr an der Endhaltestelle der Tramlinie in der Heinrich-Mann-Allee am Schlaatz. Eine Zeugin meldete der Polizei, dass die Männer diverse andere Personen vor Ort ausländerfeindlich beschimpfen.

Nach Betreten der Tram setzte der 31-jährige Tatverdächtige die Beschimpfungen fort und trat aggressiv gegenüber einzelnen Fahrgästen auf. Ob die Verdächtigen dabei gewalttätig wurden, ist derzeit noch unklar. An der Haltestelle Friedrich-Wolf-Straße verließen beide Männer die Straßenbahn und versuchten vor der eintreffenden Polizei zu fliehen. Die Beamten konnten die beiden Männer fassen und in Polizeigewahrsam nehmen. Beide waren stark alkoholisiert. 

Laut einer Sprecherin der Polizeidirektion West ermittelt die Polizei nun, ob es neben volksverhetzenden Beleidigungen in der Straßenbahn zu Handgreiflichkeiten durch die Verdächtigen kam. In der Tram habe es nur wenige Zeugen gegeben, die das Geschehen genau beobachten konnten. 

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