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Die Polizei bittet um Mithilfe (Symbolfoto). Foto: Sebastian Gabsch

© Sebastian Gabsch PNN

Polizei ermittelt in Potsdam und Kleinmachnow: Unbekannte sollen Kinder angesprochen haben

In Potsdam und Kleinmachnow sollen unbekannte Männer Kinder angesprochen haben. Die Polizei ermittelt - und gibt Hinweise, wie man mit solchen Fällen umgehen sollte.

Potsdam/ Kleinmachnow - Nachdem unbekannte Männer innerhalb kurzer Zeit drei Kinder in Potsdam und Kleinmachnow angesprochen haben sollen, ermittelt nun die Polizei. Am Montag teilte die Behörde mit, dass in zwei Fällen in Kleinmachnow jeweils ein Mann aus einem weißen Transporter heraus Kinder belästigt haben soll. Einmal soll er am Freitagnachmittag ein neunjähriges Mädchen angesprochen, nach ihrer Anschrift gefragt und sie zu sich ins Auto eingeladen habe. Als Ort gab die Polizei die Straße Am Weinberg an. Ähnliches soll am Samstag gegen 11.30 Uhr passiert sein, ein sechs Jahre alter Junge soll in der Straße An der Stammbahn angesprochen worden sein. Gegen 16 Uhr wiederum soll ein Unbekannter am Potsdamer Humboldtring aus einem silberfarbenen Auto gestiegen sein und spielende Kinder angesprochen haben.

Zeugen gesucht

Die Beschreibungen der Männer waren immer etwas verschieden. Einmal hieß es, der Mann sei älter gewesen, im Auto habe sich auch ein Schäferhund befunden. Beschrieben wurden aber kurze schwarze Haare und ein Dreitagebart. Zum Fall in Potsdam hieß es, hier habe der Mann eine weiße Mütze mit Aufdruck und ein weißes T-Shirt getragen, zudem habe er einen Karton bei sich geführt. Nun sucht die Polizei nach weiteren Zeugen. Dafür kann man sich unter Tel.: (0331) 550 80 melden. 

Hinweise der Polizei

Zugleich erläuterte die Polizei, bei solchen Fällen seien Wachsamkeit und Sensibilität wichtig, „Panikmache“ jedoch fehl am Platze. "Jede Meldung wird sehr ernst genommen und intensiv geprüft, jedem Hinweis wird nachgegangen." Eltern sollten ihre Kinder zum Thema „Verhalten gegenüber fremden Personen“ sensibel und kindgerecht informieren, so die Behörde: "Wichtig ist, ihnen damit keine Angst zu machen." Ferner sollten Eltern ihren Kindern grundsätzlich glauben, dass sich Sachverhalte auch so zugetragen haben, wie von den Kindern geschildert. Speziell geschulte Polizisten könnten bei der späteren Befragung diese Glaubhaftigkeit nochmals gemeinsam mit den Eltern überprüfen. Wichtig sei eine schnelle Meldung, damit man nach den Tätern auch fahnden könne. Die Polizei mahnte aber auch: "In Bezug auf das undifferenzierte Weiterverbreiten von vermeintlich wahren Sachverhalten über soziale Medien sollte immer bedacht werden, dass dadurch bei vielen Eltern und auch Kindern Verunsicherung erzeugt wird."

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