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Polizei ermittelt gegen Gemüsebauer: Diesel in Boden gelaufen

Polizisten fanden heraus, dass neben dem Feld eines Potsdamer Gemüsebauern ist eine unbekannte Menge Diesel in den Boden gelaufen ist. Im Laster des Bauern machten die Polizisten eine noch seltsamere Entdeckung. 

Potsdam - Gegen einen Potsdamer Gemüsebauer wird wegen Umweltdelikten ermittelt. Durch sein Verschulden soll Dieselkraftstoff in unbekannter Menge in den Boden gelaufen sein. Wie die Polizei am Montag meldete, hätten Nachbarn des Bauern bei Paaren am Freitag gegen 17 Uhr die Feuerwehr gerufen, weil über einem Feld Rauch aufstieg. Dorthin kamen dann auch Polizisten und stellten fest, dass der türkischstämmige Bauer dort Kisten mit nicht verkauftem Obst verbrannte – das Feuer wurde gelöscht. Neben dem Feld fanden die Polizisten Tanks mit mehreren hundert Litern Dieselkraftstoff, der zum Betreiben von Bewässerungspumpen verwendet wurde. 

Die Tanks und die Schlauchverbindungen seien so undicht gewesen, dass bereits Diesel in den Boden sickerte, hieß es von der Polizei. Genehmigungen zur Lagerung und zum Betrieb der technischen Anlage habe der 26-Jährige nicht vorweisen können. Nun wird wegen umweltgefährdender Bodenverunreinigung ermittelt, für das Delikt sieht der Gesetzgeber bis zu fünf Jahre Haft vor. Weiterhin fanden die Polizisten auf der Ladefläche eines Kleintransporters drei Vietnamesen, die sich dort versteckten. Der Firmeninhaber des Gemüseanbaus gab an, die Männer arbeiteten auf Probe für ihn. Alle drei konnten sich jedoch nicht ausweisen und wurden erst mit Hilfe polizeilicher Identitätsfeststellung identifiziert sowie wegen illegalen Aufenthalts vorläufig festgenommen. Auch dazu wird ermittelt.

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