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Planer für 310 Sozialwohnungen gefunden: Bornstedter Feld in Potsdam wird zugebaut

Die kommunale Bauholding Pro Potsdam hat Planer für 310 Sozialwohnungen gefunden, die auf dem Bornstedter Feld entstehen sollen. Andere Wohnungen sollen im Volkspark gebaut werden.

Potsdam/Bornstedter Feld - Für weitere Wohnblocks im Bornstedter Feld hat die kommunale Bauholding Pro Potsdam jetzt die Objektplaner gefunden. Es geht um bis zu 310 öffentlich geförderte Sozialwohnungen, die auf einer Brache östlich der Georg-Hermann-Allee entstehen sollen, wie die Pro Potsdam im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gegeben hat.

Die Häuser sollen laut der Ausschreibung barrierefrei sein, die meisten der Sozialwohnungen sind für Haushalte mit einer oder zwei Personen geplant. Man strebe Netto-Bauwerkskosten in Höhe von rund 1 500 Euro je Quadratmeter Wohnfläche an, das sei die „Kostenobergrenze“. Geplanter Baubeginn ist das erste Quartal 2019, eineinhalb Jahre später ist die Fertigstellung vorgesehen. Die bei der Ausschreibung, bei der es vier Bewerber gab, gewonnenen Planungsbüros heißen Baumschlager Eberle Berlin GmbH und Galandi Schirmer Architekten und Ingenieure GmbH aus Berlin. Ob alle 310 Wohnungen mit Mietpreisbindung vergeben werden können, hänge auch von der Höhe der Landesförderung für die Bauten ab, hieß es von der Pro Potsdam auf Anfrage.

Wie berichtet treibt der Entwicklungsträger für das Bornstedter Feld, eine Tochter der Pro Potsdam, die Expansion des inzwischen viertgrößten Stadtviertels Potsdams voran. Im kommenden Jahr soll unter anderem der Volkspark wie seit seiner Eröffnung geplant für weitere Wohnblocks verkleinert werden. Ein Antrag der CDU/ANW-Fraktion, diese Planungen zu überprüfen, steht am Mittwoch auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung. Die Stadtspitze hat einen Verzicht auf die Verkleinerung aus finanziellen Gründen und wegen des angespannten Wohnungsmarktes in Potsdam schon mehrfach abgelehnt

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Kommentar: Die geplante Verkleinerung des Volksparks im Bornstedter Feld macht den Standort immer weniger attraktiv. Es lohnt sich, um jedes Stück zusammenhängende Grünfläche in Potsdam zu streiten, meint PNN-Redakteur Henri Kramer in seinem Kommentar.

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