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Pläne für Zeppelinstraße in Potsdam: Simulation ist fast fertig

Die Zeppelinstraße soll eingeengt werden. Dafür ist eine Verkehrssimulation nötig, die bislang aber noch nicht erfolgt ist. Ende Juni soll sie vorliegen.

Potsdam - Die lang erwarteten und noch nötigen Verkehrssimulationen für die umstrittenen Pläne zur Einengung der Zeppelinstraße für Autofahrer werden am 23. Juni im städtischen Bauausschuss vorgestellt. Das teilte die Bauverwaltung von Dezernent Matthias Klipp (Grüne) den Stadtverordneten am Mittwochabend mit. Im April hatten die Stadtverordneten beschlossen, dass Klipp spätestens bis Juni eine – bis dato bemerkenswerterweise nicht erfolgte – detaillierte Verkehrssimulation für seine Pläne vorlegen soll. Unter anderem sollen mögliche Verdrängungseffekte – der Verkehr aus der Zeppelinstraße könnte auf andere Straßen ausweichen – simuliert und mittels Videosequenzen visualisiert werden.

Wie berichtet soll in der von vier auf drei Fahrspuren verkleinerten Zeppelinstraße die Zahl der Autos pro Tag von 27.000 auf 22.000 reduziert werden, damit Grenzwerte für Luftschadstoffe künftig nicht mehr überschritten werden. Werden sie weiterhin überschritten, drohen Anwohnerklagen und Strafzahlungen an die EU. Kritiker der Klipp-Pläne fürchten ein Verkehrschaos, sollte die Zeppelinstraße verengt werden – zumal bisher kaum Verkehrsalternativen zur Verfügung stehen. Zugleich beschlossen die Stadtverordneten einen Antrag der CDU, dass sich die Stadtverwaltung beim Land für eine differenzierte Untersuchung der Luftverschmutzung in Potsdam einsetzen soll – „um den vielfältigen Ursachen der Luftverschmutzung auf die Spur zu kommen und Vorschläge für optimierte Handlungsstrategien zu entwickeln“.

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