Pfingstberg soll in drei Abschnitten saniert werden: Zaun weicht in Etappen

Nauener Vorstadt - Der seit 2014 eingezäunte Pfingstberg soll etappenweise wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Sanierung des Parks werde in drei Phasen vollzogen, sagte Stadtplanungschef Andreas Goetzmann am Dienstagabend im Bauausschuss. Wann mit den Arbeiten begonnen werden kann, stehe erst im Herbst dieses Jahres fest. Dann werde ein Zeitplan vorgelegt.

In einem ersten Abschnitt werde der Südwesten des Welterbe-Parks wiederhergestellt. Danach sei der Umbau der Villa Schlieffen samt Gartenanlage geplant, am Schluss komme der nördliche Teil an die Reihe. Sobald ein Abschnitt fertig ist, soll dort auch der Zaun entfernt werden. Der 13000 Quadratmeter große Park rund um die Villa Henckel, die Springer-Vorstand Mathias Döpfner gekauft hat, wird dann nicht mehr zugänglich sein.

Letzteres ist Teil des Kompromisses, der zwischen Stadtpolitik, Stadtverwaltung und Schlösserstiftung ausgehandelt wurde. Zuvor hatte es massive Kritik an der Umzäunung des verwilderten und lange Jahre zugänglichen Parks gegeben. Der Kompromiss sieht vor, dass Döpfner die Kosten für die denkmalgerechte Sanierung des verwilderten Parks der Villa Henckel und der maroden Villa Schlieffen in Höhe von mindestens 1,8 Millionen Euro trägt und auch die Pflegekosten für den Park übernimmt. Auch den Betrieb der Villa Schliffen, in der Kunst gezeigt werden soll, übernimmt er. Im Gegenzug wird der Park um die Villa Henckel vom öffentlichen Bereich getrennt und ihm 40 Jahre zur Nutzung überlassen.

Für die Sanierung hat Döpfner sechs Jahre Zeit. Danach ist für den Park ein Zaun nach historischem Vorbild mit mindestens vier Eingängen geplant.