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Blick in die Glaskugel. „Kunst auf kleinstem Raum“ könnte man das Bild nennen, das zu den ersten und bislang schönsten Einsendungen im Pfingstberg-Fotowettbewerb zählt. Ungewöhnliche Blickwinkel und Ansichten, Bilder, die überraschen – das wünschen sich Förderverein und Jury von den Teilnehmern.

© Rick Hawrda

Pfingstberg Förderverein startet Foto-Wettbewerb: Neue Blickwinkel gesucht

Der Förderverein Pfingstberg hat einen großen Fotowettbewerb ausgelobt. Der Anfang läuft vielversprechend. Noch kann man mitmachen.

Von Peer Straube

Potsdam - Die Kolonnaden bei Nacht, festlich angestrahlt. Der Innenhof des Belvedere bei Dunkelheit, die mächtigen Wände spiegeln sich auf märchenhafte Weise im Wasserbassin. Eine schlichte Glaskugel auf dem Fußbodenmosaik, das fischaugengleich Kolonnaden und Bodenfliesen einfängt, noch dazu spiegelverkehrt.

Unter den ersten Einsendungen für den großen, von den PNN präsentierten Fotowettbewerb zum Pfingstberg-Ensemble, den der Förderverein Anfang April gestartet hat, sind bereits einige durchaus preisverdächtige Bilder zu finden. Rund 20 Pfingstberg-Besucher, vorwiegend aus Potsdam und dem Umland, haben bislang ihre Fotos eingeschickt. Noch bis zum 19. Mai kann man mitmachen, den drei Gewinnern winken wertvolle Preise. So kann sich der Sieger des Wettbewerbs über einen 400-Euro- Gutschein für die UCI-Kinowelt freuen, der zweite Platz wird mit einem Einkaufsgutschein für die Bahnhofspassagen im Wert von 100 Euro belohnt, der Drittplatzierte bekommt einen Einkaufsgutschein über 50 Euro. Zusätzlich erhalten die besten drei eine Jahreskarte für das Belvedere inklusive freiem Eintritt zu allen Veranstaltungen in diesem Jahr.

"Wir wollen wissen, was die Potsdamer mit dem Pfingstberg-Ensemble verbindet"

Die Idee zum Wettbewerb sei entstanden, weil das Pfingstberg-Ensemble offenbar eines der beliebtesten Fotomotive Potsdams ist, sagt Fördervereinssprecherin Andrea Lütkewitz. In den sozialen Netzwerken kursierten unzählige Bilder, Schnappschüsse von Ausflüglern, Brautpaare, die sich nach ihrer Trauung im Maurischen Kabinett dort ablichten ließen, selbst professionelle Fotos, vor allem in den beliebten Mondnächten, würden gemacht. „Da bringen die Leute dann oft eine richtig große Ausrüstung mit.“ Der Fotowettbewerb soll dazu beitragen, die Potsdamer noch mehr für das Belvedere zu begeistern. „Und wir wollen wissen, was die Potsdamer mit dem Ensemble verbindet“, sagt Lütkewitz.

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Schnappschüsse mit persönlichem Charme, aber auch künstlerisch interessante Bilder wünscht sich der Förderverein. Um einen der Hauptpreise zu gewinnen, müssen die Fotos vor den kritischen Augen einer mit Experten besetzten Jury bestehen. In der sitzt zum Beispiel PNN-Cheffotograf Andreas Klaer. „Ich hoffe auf überraschende Bilder, auf neue Sichtweisen und andere Blickwinkel von einem Gebäude, das man eigentlich schon aus allen Perspektiven zu kennen meint“, sagt er. Auch technische Veränderungen oder Spielereien an den Fotos seien möglich. „Die Leute sollen aber trotzdem keine Scheu haben, ihre ganz persönlichen Fotos einzureichen.“ Neben Klaer ist mit Michael Lüder-Malik noch ein zweiter Potsdamer Profi-Fotograf in der Jury vertreten. Weitere Mitglieder sind Andrea Eichenberg und Regine Baeker vom Förderverein, wobei Letztere sich ebenfalls seit Jahrzehnten mit Fotografie beschäftigt. Für die Schlösserstiftung schließlich, der das unter Friedrich Wilhelm IV. geschaffene Gebäudeensemble gehört, sitzt Jürgen Becher im Gremium. Becher, von Hause aus eigentlich Afrikaforscher und Ethnograf, ist seit mehr als zehn Jahren Chef des Dokumentations- und Informationszentrums der Stiftung, zu dem auch ein umfangreiches Bildarchiv gehört.

Die besten Fotos werden dauerhaft ausgestellt

Nach dem Ende des Wettbewerbs sollen die besten 20 Bilder vom 26. Juni bis 15. Juli in einer Ausstellung in den Bahnhofspassagen gezeigt werden. Auch auf der PNN-Internetseite wird vorab eine Auswahl der Einsendungen zu sehen sein, zudem kann man sich auf der Facebook-Seite des Fördervereins über die bislang eingereichten Wettbewerbsbeiträge informieren. Perspektivisch sollen die besten Fotos auch dauerhaft öffentlich ausgestellt werden. Wann und wo genau, stehe aber noch nicht fest, sagt Lütkewitz. „Nach einem geeigneten Ort suchen wir noch.“

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