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Petition gegen Wohnungsbau auf Grünfläche: Fast 2000 Unterschriften für den Volkspark

Nach dem Erreichen des Quorums für die Petition gegen die Bebauung des Volksparks im Bornstedter Feld müssen sich die Stadtverordneten erneut mit dem Thema befassen.

Potsdam/Bornstedter Feld - Die am Montag gestartete Petition gegen die geplante Verkleinerung des Volksparks im Bornstedter Feld erhält immer mehr Unterstützung. Bis 19.30 Uhr am Donnerstag hatten bereits knapp 1900 Personen unterschrieben, davon mehr als 1600 aus Potsdam. Damit kamen seit Mittwochabend noch einmal 800 Unterschriften dazu. Mit den vielen Unterzeichnern ist auch das nötige Quorum erreicht, damit sich die Stadtverordneten mit der Forderung nach einem vollständigen Erhalt des Parks auseinandersetzen müssen.

Wie berichtet hat bereits die Fraktion Die Andere im Stadtparlament einen Verkaufsstopp für die kommunalen Grundstücke beantragt, um über die auf den Parkflächen geplante Wohnbebauung neu nachzudenken. Die Initiative soll nun in den Fachausschüssen der Stadtverordnetenversammlung beraten werden. Die Gegner der Verkleinerung fürchten, dass der kostenpflichtige Park dadurch seinen Charakter verliert und zu klein für das schnell wachsende Bornstedter Feld wird – zumal die 400 000 Besucher pro Jahr nicht nur aus dem Umfeld kommen. Dagegen argumentiert die Stadtspitze mit den Einnahmen, die man mit dem Verkauf der Flächen erzielen könnte. Zudem könnte man an der Stelle nicht wie geplant rund 400 Wohnungen bauen, die in Potsdam aber dringend benötigt würden. Dazu seien die Planungen für die Verkleinerung des Parks bereits vor vielen Jahren von den Stadtverordneten so genehmigt und beschlossen worden.

Zu den Problemen im Bornstedter Feld veranstaltet die Linke am Sonntag ab 10 Uhr ihren monatlichen Politfrühschoppen – im Restaurant der Tropenhalle Biosphäre, deren Zukunft ebenso noch ungewiss ist. Unter anderem werden Vertreter des kommunalen Entwicklungsträgers für das Viertel erwartet.

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