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Zehntausende kommen jährlich zum Stadtwerkefest in den Lustgarten in Potsdams Innenstadt.

© Andreas Klaer

Party im Lustgarten: Stadtwerkefest könnte bald Eintritt kosten

In diesem Jahr singen Christina Stürmer und Adel Tawil beim Stadtwerkefest. Der Eintritt zur Party ist kostenlos. Künftig könnte sich das ändern

Potsdam - Die Ostrock-Band Rockhaus, die Österreicherin Christina Stürmer („Engel fliegen einsam“) und Adel Tawil: Das sind die Stargäste beim diesjährigen Stadtwerkefest im Lustgarten am 29. Juni. Eröffnet wird die dreitägige Veranstaltung am Freitag ab 20 Uhr mit der Operngala „E Lucevan Le Stelle“ und dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt unter Leitung von Sebastian Lang-Lessing. Das detaillierte Programm gaben Stadtwerke-Geschäftsführerin Sophia Eltrop und Unternehmenssprecher Göran Böhm am Mittwoch vor Pressevertretern bekannt.

Der Festivalsamstag beginnt demnach um 16 Uhr mit elektronischer Musik aus Potsdam: Der Gewinner des Musikwettbewerbs „Potsdam on Stage“ hat dann seinen großen Auftritt. Bei dem Wettbewerb liegt der Fokus diesmal auf elektronischer Musik, die Online-Abstimmung unter den elf Bewerbern läuft noch bis zum morgigen Freitag auf pos.lindenpark.de, am 25. Mai folgt der Live-Ausscheid im Lindenpark. Um 17 Uhr ist die Musikerin Lina Maly auf der Lustgarten-Bühne zu erleben. 18.30 Uhr folgt Rockhaus, um 20 Uhr die österreichische Musikerin Christina Stürmer und als Abschluss von 22 Uhr bis voraussichtlich 23.30 Uhr der Berliner Adel Tawil, bekannt geworden als ein Teil der Band Ich+Ich. Am Sonntag gibt es von 14 bis 19 Uhr ein Kinderfest im Lustgarten mit Spiel- und Bademöglichkeiten. An allen Festivaltagen bieten die verschiedenen Stadtwerke-Unternehmen Info- und Mitmachangebote zu Themen wie Elektromobilität, Kompost oder LED-Straßenbeleuchtung an, die Bäderlandschaft stellt ein Kinderplanschbecken auf.

Das Festival, das zum 19. Mal stattfindet, ist wie in den Vorjahren eintrittsfrei. Das könnte aber ein Auslaufmodell sein, wie Stadtwerke-Chefin Sophia Eltrop auf PNN-Nachfrage sagte. Bis zum kommenden Jahr sei der kostenfreie Eintritt noch „fest eingeplant“. Danach werde man sich über das Konzept gemeinsam mit dem Gesellschafter, der Stadt Potsdam, „in Ruhe Gedanken machen“. Dabei werde es auch um eine mögliche „Kostenbeteiligung der Besucher“ – im Klartext: Eintrittspreise – gehen, sagte Eltrop. „Es muss aber klar sein, dass unsere eigenen Kunden davon nicht betroffen sind“, betonte die Stadtwerke-Chefin. Grundsätzlich sei man von der Veranstaltung überzeugt, sie stehe den Stadtwerken gut zu Gesicht, sagte Eltrop.

Die Ausgaben für das Festival waren zuletzt wegen höherer Sicherheitsanforderungen deutlich gestiegen. Sie liegen auch in diesem Jahr wieder bei 920.000 Euro, wie Stadtwerke-Sprecher Böhm sagte. Wie im vergangenen Jahr soll das rund 20.000 Quadratmeter große Festgelände eingezäunt werden, der Zugang erfolgt über drei Eingänge unweit der Tram-Haltestelle „Alter Markt/Landtag“, am Casino sowie zwischen Mercure-Hotel und Neptunbecken, wo jeweils auch Besucher gezählt werden. Wie im Vorjahr gibt es eine Obergrenze von 30.000 Gästen, die gleichzeitig auf dem Gelände sein dürfen, wie Böhm erläuterte. Für den Klassikabend am Freitag werden 6500 Sitzplätze eingerichtet. Die kostenlosen Platzkarten sollen ab 27. Mai über die Kundenzentren der Verkehrsbetriebe Potsdam (ViP) und der Energie und Wasser Potsdam (EWP) ausgegeben werden – Voraussetzung sei eine gültige Kundennummer bei der EWP oder dem ViP. Pro Kunde werden bis zu vier Karten vergeben. Am Abend selbst gibt es freien Zugang – für Stehplätze.

Die Stadtwerke empfehlen die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, da es vor Ort so gut wie keine Parkplätze gibt. Zu den An- und Abreisezeiten sollen Verstärkertrams verkehren, an der Tramhaltestelle werde zudem Sicherheitspersonal für den sicheren Ein- und Ausstieg eingesetzt, erklärte Böhm. Für Fahrräder werden am Filmmuseum zwei kostenlose, bewachte Abstellflächen errichtet. An den Eingängen gibt es Schließfächer, da auf dem Festgelände nur Taschen mit einer Größe bis DIN A4 erlaubt sind.

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