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Landeshauptstadt: Partner in Opole gesucht

25 Jahre Unesco-Schule am Humboldtring

Seit 25 Jahren ist die Grundschule am Humboldtring Unesco-Projektschule – und das wurde am Freitag mit der offiziellen Beurkundung von Vorlese-Paten, der Auswahl eines Schullogos und einem Adventsmarkt mitsamt Konzert gefeiert. Für 3500 Euro aus dem Bundesprogramm „Spielen macht Schule“ wurde Spielmaterial gekauft und gleich ausprobiert, die neue Schulleiterin Kerstin Barz stellte derweil die Pläne für das kommende Jahr vor. So soll in Potsdams Partnerstadt Opole Kontakt zu einer Schule geknüpft und freundschaftlich vertieft werden. Polnisch werde zwar auch zukünftig nicht im Unterricht angeboten, aber die Schulleiterin kann sich das Polnischlernen in einer Arbeitsgemeinschaft gut vorstellen. An ihrer vorigen Schule in Lehnin habe sie damit gute Erfahrungen gemacht.

Angepeilt wird für 2013/14 auch, sich als Ganztagsschule aufzustellen und über die Hortbetreuung hinaus Kursangebote und Hausaufgabenhilfe anzubieten. Zum 12. Mal wird der Titel Umweltschule verteidigt und seit drei Jahren integriert die Humboldtringschule in einem Pilotprojekt behinderte Kinder in den normalen Unterricht. Es wird Forschertage geben, Werkunterricht und man kann auf Forscherkisten zurückgreifen, die von der Siemens- Stiftung stammen. Im Frühjahr werden Schulhofbiotope aufgebaut und die Kinder wollen sich an schulübergreifenden Wettbewerben beteiligen. Der Titel als Unesco-Schule wird ebenfalls alle zwei Jahre verteidigt und das geschieht mit all den Projekten von Leseschule mit eigener kleiner Schulbibliothek, den vorlesenden Erwachsenen, die wie Anja Elschner selbst gern und viel schmökern, aber auch wissen, was den Kindern in der ersten Klasse Spaß macht. Drachen- und Gespenstergeschichten ständen da hoch im Kurs, sagt sie. Auch die Vorlage für das Schullogo gaben Gestalten aus der Lese-Fibel ab. Es sind die Katzen Mimi und Mo und Miriam Eichelbaum (11) fügte sie am interessantesten ins künftige Logo ein.

Warum sich gerade die Schule am Humboldtring bereits 1986 um den Titel bei der Unesco bewarb, dazu fehlten Kerstin Barz die Vorkenntnisse. Englischlehrerin Christel Ahrens ist ebenfalls erst seit 1991 an der Humboldtring-Grundschule. Doch sie hat einiges aus früheren Zeiten erfahren und erzählt, dass Marion Petereit als frühere Schulleiterin großen Anteil an der Unesco-Arbeit in der Schule und auch außerhalb hatte. Um den Titel zu bekommen, habe man sich mit dem Kulturerbe auseinandersetzen müssen, konnte mit einem Schulgarten punkten und setzte sich für die Müllvermeidung ein. Sofort nach der Wende wurde eine Schulpartnerschaft in Frankreich aufgenommen, die dann aber leider wieder einschlief. Bei dem neuen Partner in Opole hofft Barz nun, dass sich langfristige und lebendige Kontakte ergeben. dif

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