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Parken in Potsdam: Mehr Straßen werden gebührenpflichtig

In der Brandenburger Vorstadt wird die Parkraumbewirtschaftung ausgeweitet - auf Wunsch der Anwohner. Ein Überblick, wo das Parken gebührenpflichtig wird.

Potsdam - Die Parkraumbewirtschaftung in der Brandenburger Vorstadt wird ausgedehnt: Ab dem 26. November wird das Parken im nördlichen Teil der Sellostraße sowie in der Lennéstraße zwischen Sello- und Feuerbachstraße gebührenpflichtig. Damit wird der bereits bestehende Bewohnerparkbereich 300, der Ende 2017 eingerichtet worden war, ausgeweitet (siehe Grafik). Hinzu kommt ab dem 26. November der neue Bewohnerparkbereich 310, der die Feuerbachstraße, den südlichen Teil der Sellostraße, den Westabschnitt der Lennéstraße und die Clara-Zetkin-Straße umfasst.

Das Parken in den genannten Straßen ist künftig mit einem Bewohnerparkausweis oder (je nach Ausschilderung) über eine Parkgebühr oder mit Parkscheibe möglich. Die Bewirtschaftungszeiten gelten von Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 18 Uhr sowie samstags von 9 Uhr bis 16 Uhr.

Anwohner waren für die Ausweitung des Bewohnerparkbereichs 

„Es gab den ausdrücklichen Wunsch der Bewohner in der gesamten Brandenburger Vorstadt, den bestehenden Bewohnerparkbereich 300 schnellstmöglich zu erweitern“, sagte Stadtsprecher Markus Klier auf Anfrage der PNN. Im Juni hatte es eine Bürgerversammlung zum Thema gegeben, bei der die Situation vor Ort diskutiert und Zahlen seitens der Verwaltung vorgestellt worden waren. Als Ergebnis der Versammlung hatten sich die Anwohner mit großer Mehrheit für die Ausweitung des Bewohnerparkbereiches ausgesprochen.

Die Bewohner des Stadtteils sollen dadurch bevorzugt, gebietsfremdes Parken hingegen reduziert werden, so Klier. „Wir schauen uns die Veränderung ab November an und im kommenden Jahr wird dann geprüft, ob noch neue Zonen dazukommen.“

15.000 Euro Einnahmen durch Bewohnerausweise

Der Bewohnerparkbereich 300 wurde am 18. Dezember 2017 um die Zimmerstraße, den Köhlerplatz und Teile der Lennéstraße erweitert, davor bestand er nur aus der Allee nach Sanssouci und dem Parkplatz Schopenhauerstraße. Seitdem wurden durch die Parkraumbewirtschaftung rund 96 000 Euro eingenommen. Für den gesamten Bereich 300 wurden bis Ende September 2018 etwa 500 Bewohnerparkausweise ausgeben. Daraus ergeben sich etwa 15 000 Euro an Einnahmen (ein Ausweis kostet 30 Euro pro Jahr, 55 Euro für zwei Jahre).

Anspruch auf einen Bewohnerparkausweis haben alle Personen, die in den Bereichen 300 und 310 gemeldet sind und dort wohnen. Beruflich tätige Personen, die in dem Gebiet zwar arbeiten, aber nicht wohnen, können keinen Parkausweis erhalten.

Die Bewohnerparkausweise können ab sofort online beantragt werden. Es ist auch möglich, den Parkausweis mit vorheriger Terminvereinbarung im Bürgerservicecenter in der Friedrich-Ebert-Straße 79/81 oder in der Kfz-Zulassungs- und Fahrerlaubnisbehörde in der Helene-Lange-Straße 14 zu beantragen. Im Regelfall kann der Parkausweis sofort mitgenommen werden.

Auch in den neuen Bereichen wird das sogenannte Handyparken möglich sein, das in Potsdam im Jahr 2016 eingeführt worden ist: Dabei können Autobesitzer ihre Parkgebühren bargeldlos per App, SMS oder Anruf über das Smartphone bezahlen. Derzeit nutzen etwa sechs Prozent der Autofahrer in Potsdam diesen Service, im vergangenen Jahr lag der Wert bei 4,3 Prozent. 

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