© SPSG
Park Sanssouci: Schafe übernehmen wieder die Määäh-Arbeiten
Ab Dienstag hört man es im Park Sanssouci wieder blöken. Dann grasen Schafe dort die Wiesen ab. Noch dürfte sich ihr Arbeitsaufwand in Grenzen halten.
Potsdam - Im Park Sanssouci beginnt die Määäh-Saison. Ab Dienstag grasen dort wieder Schafe auf den Wiesenflächen - wie schon 2018 und 2019. Das gab die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) bekannt.
"Dies ist sowohl als authentische Gartendenkmalpflege als auch als Beitrag zum praktischen Naturschutz zu verstehen. Die Flächenmahd erfolgte sonst durch Ackerschlepper mit Schlegelmähwerk", heißt es in einer Pressemitteilung.
30 Schafen grasen im Park
Zunächst kommen 30 Schafe der Rassen Bentheimer und Pommersche auf zehn Flächen zum Einsatz. Bei starkem Wuchs auf den Wiesen, könnte die Zahl der Tiere aufgestockt werden, teilte SPSG-Sprecher Frank Kallensee den PNN mit. Im Vorjahr waren bis zu 70 Schafe im Einsatz.
Betreut werden die Tiere von Schäfer Olaf Kolecki. Er versorgt die Schafe nicht nur mit Wasser und schert regelmäßig ihr Fell, sondern kontrolliert auch täglich den Gesundheitszustand der Tiere. Die Schafe sollen bis November auf den Flächen weiden. Kolecki ist im Verein für Landschaftspflege Potsdamer Kulturlandschaft e. V. organisiert.
So starteten die Tiere ihren Einsatz im Vorjahr:
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Welche Auswirkungen hat die Beweidung?
Das Projekt, das durch die Arbeitsgruppen Biodiversitätsforschung und Landschaftsmanagement der Universität Potsdam sowie den Botanischen Garten begleitet wird, hat auch einen wissenschaftlichen Hintergrund.
Die Flächen werden ständig überwacht. Die Forscher wollen herausfinden, ob und wie sich die Vegetation der Wiesen - zum Beispiel durch Nährstoffeintrag oder Verbiss - durch diese Art der Beweidung verändert. "Es geht sowohl um die Auswirkungen auf die Biodiversität – die biologische Vielfalt der Flora und Fauna – als auch um die Folgen für das Landschaftsbild im UNESCO-Welterbepark Sanssouci", teilt die SPSG mit.
Die Stiftung bittet Besucher und Besucherinnen des Parks, die Weideflächen nicht zu betreten und die Schafe nicht zu füttern. Die Wiesen, auf denen sich die Tiere aufhalten, sind von mobilen und elektronisch gesicherten Zäunen umgeben. Hunde sind an der Leine zu führen.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- showPaywallPiano:
- false