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Seit Dezember 2017 hält der DHL-Erpresser die Ermittler in Atem.

© Marius Becker/dpa

Paketbomben in Brandenburg und Potsdam: 40 neue Hinweise zum DHL-Erpresser

Erst vor einer Woche hatte die Polizei eine sogenannte MAC-Adresse des mutmaßlichen DHL-Erpressers veröffentlicht. Jetzt sind Dutzende neue Hinweise eingegangen.

Potsdam - Nach der Veröffentlichung neuer Angaben zu dem oder den mutmaßlichen DHL-Erpressern sind in Brandenburg 40 Hinweise eingegangen. Auf PNN-Anfrage sagte ein Polizeisprecher: "Diese stehen im Zusammenhang mit der kürzlich veröffentlichten MAC-Adresse." Ob unter den Hinweisen eine heiße Spur sei, wollten die Ermittler aber nicht sagen. "Gerade im digitalen Bereich muss jeder Hinweis erst sorgfältig geprüft werden", sagte der Polizeisprecher den PNN.

Anfang vergangener Woche hatte die Polizei eine sogenannte MAC-Adresse (Media-Access-Control) veröffentlicht. Anbieter öffentlicher WLAN-Netze sollten prüfen, ob sich ein Endgerät mit dieser Adresse in ihre Router eingewählt hat. Die MAC-Angaben könnten zum Handy oder Laptop der mutmaßlichen Täter gehören.

Der Täter verwendete wohl ein Motorola-Gerät

Nach den bisherigen Ermittlungen hatten der oder die Täter über ein mobiles Endgerät der Marke Motorola vom 6. bis zum 14. April 2018 E-Mails verschickt und/oder empfangen. Dem Gerät gehört die betreffende MAC-Adresse. Seit Dezember laufen die Ermittlungen dazu. 

Der DHL-Erpresser hat in Berlin und Brandenburg mehrere Paket- und Briefbomben verschickt. Der spektakulärste Fall ereignete sich am 1. Dezember 2017 am Rande des Potsdamer Weihnachtsmarktes, wo eine Paketbombe auftauchte. DHL sollte damit um eine Millionensumme erpresst werden.

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