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Paarhufer, Sowjets und eine alter Hof: Drei Wochenendtipps für Potsdam und Umgebung

Noch nichts vor am Wochenende? Inspiration zwischen Lamas, alten Häusern und Erinnerungen von Zeitzeugen.

Das Tier, mein Nachbar

350 Jahre alt ist das Bauernhaus in Blankensee, das heute Museum ist. Es zeigt, wie vor Jahrhunderten hier Mensch und Tier in einer nachbarschaftlichen Symbiose zusammen lebten. Die Ställe waren gleich nebenan und der Mensch profitierte von der Wärme der Tiere. Beeindruckend ist die hohe Rauchküche, deren Wände in eine vom Ruß schwarz gefärbte Esse übergehen, wo früher der Räucherschinken hing. Am Samstag um 15 Uhr findet eine Führung durch das Haus statt. Geöffnet ist das Museum in der Blankenseer Dorfstraße 4, Trebbin Ortsteil Blankensee, Mittwoch bis Freitag von 10 bis 12 und 13 bis 17 Uhr, am Wochenende und feiertags von 13 bis 17 Uhr. 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro kostet der Eintritt.

Mit Lama durchs Land

Wenn das nicht entschleunigt! Eine Wanderung mit Lamas verspricht innere Einkehr beim gemütlichen Spaziertempo. Auf dem Märkischen Lamahof in Mittenwalde leben Lamas und Alpakas, die Sie sich als persönlicher Wander-Begleiter ausleihen dürfen. Laufen müssen Sie dennoch alleine, aber eben doch nicht so ganz, denn Sie sind für das nette Huftier an Ihrer Seite verantwortlich und dürfen Leckerlis verteilen. Etwa vier Stunden dauert das Unterfangen, reine Wanderzeit etwa zweieinhalb Stunden. Am Samstag ab 14 Uhr, unbedingt vorher anmelden beim Märkischen Lamahof, Freiherr-von-Loeben-Straße 2, Mittenwalde, Ortsteil Schenkendorf, Telefon 01522-8752653. Pro Tier kostet das 30 Euro, dazu kommen pro Erwachsener 15 Euro, pro Kind 10 Euro, unter 3 Jahre frei.

Freund, Feind, Zaun

Wie lebte es sich in der Nachbarschaft des KGB-Russenstädtchens, einer verbotenen Stadt hinterm hohen Zaun? Das erzählen Zeitzeugen, die ihre Erinnerungen bereits für die aktuelle Ausstellung im Belvedere auf dem Potsdamer Pfingstberg „Zwischen Gartenlaube und Russenmagazin“ zur Verfügung stellten. Zu Gast ist unter anderem der Filmemacher Franz Baake, der hier das Kriegsende erlebte und die ehemalige Russischlehrerin Karin Hilbert, die an deutsch-sowjetischen Freundschaftstreffen teilnahm. Am Samstag um 14 Uhr, Treffpunkt in der Gartenanlage des Belvedere, die Teilnahme ist frei. Die Ausstellung kann extra besucht werden.

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