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Blumensträuße sind gut für die Seele, sagt Blumenhändler Michael Sühr, besonders in der Corona-Zeit. 

© Fleurop AG/Yves Sucksdorff

Ortstermin mit Olaf Scholz: Vielen Dank für die Blumen

Bundesfinanzminister und SPD-Direktkandidat Olaf Scholz traf sich mit dem Potsdamer Blumenhändler Michael Sühr zum Online-Kaffeeklatsch. Ohne Kaffee, dafür mit Blumen. Ein virtueller Ortstermin. 

Potsdam - Olaf Scholz hat einen schönen Tisch. Blank gewienertes Holz. Zumindest war dieser Tisch, der wohl in einem Büroraum steht, den Scholz nutzt, minutenlang in einem Instagram-Live-Video zu sehen. Der Bundesfinanzminister und SPD-Direktkandidat in Potsdam bei der Bundestagswahl und der Potsdamer Blumenhändler Michael Sühr hatten sich zum allmählichen und coronakonformen Start des Wahlkampfes zu diesem Online-Videoformat verabredet. 

Erst war jedoch nur Sühr zu hören, Scholz aber stumm, dann waren beide weg, dann sah man besagten Tisch, aber ohne Scholz, und hörte eine Damenstimme sagen, man warte nun auf Sühr. Nach 15 Minuten dann: Beide Herren zu sehen, und sogar mit Ton und in Farbe. 

Finanzminister und Potsdamer SPD-Direktkandidat Olaf Scholz. 
Finanzminister und Potsdamer SPD-Direktkandidat Olaf Scholz. 

© dpa

Der virtuelle Austausch der beiden, bei dem etwa 140 Personen zuhörten, dauerte dann rund zehn Minuten. Eine Art Kaffeeklatsch, nur ohne Kaffee, dafür mit Blumen. Denn über einen Blumenstrauß freuten sich viele, gerade währen der psychischen Belastung in der Corona-Zeit. So sagte es Sühr, der in der Jägerstraße und in Babelsberg je einen Blumenladen führt. 

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„Wir sind sehr zufrieden mit den Bestellungen“, betonte Sühr. „Die Leute haben gerade jetzt das Bedürfnis, sich etwas Gutes zu tun und sich etwas Schönes für zu Hause zu gönnen.“ Das Liefer- und Abholgeschäft kompensiere zumindest teilweise die ausgefallenen Hochzeiten und Firmenevents, für die sonst Sträuße und Gestecke zusammengestellt werden. „Sie haben einen tollen Laden“, lobte Scholz, nachdem Sühr sein Handy durch das Geschäft in der Potsdamer Innenstadt geschwenkt hatte.

Kurz vor dem Valentinstag

Doch in dem betont ungezwungenen Geplauder machte Sühr sein Anliegen deutlich: Er brauche als Unternehmer eine Perspektive, schließlich stehe im Februar der Valentinstag an. Scholz blieb vage: „Die Lage ist so, dass niemand etwas vorhersagen kann.“ Eine andere Zusage jedoch machte Scholz. Sühr erläuterte, es fehle ihm für finanzielle Hilfe der Umsatz aus dem Vorjahr, da er das Geschäft in der Jägerstraße erst 2020 eröffnet habe. Für solche Fälle, versicherte Scholz, werde „unbedingt etwas geplant“.

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