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Die Schlössernacht - hier ein Bild aus 2019 - wird in diesem Jahr zum Corona-Modellprojekt. 

© Andreas Klaer

Open-Air-Fest im Park wird Modellprojekt: Versprechen für eine sichere Schlössernacht

Bis zu 12.500 Besucher pro Veranstaltungstag im Park Sanssouci erlaubt. Am Brandenburger Tor plant die Stadt einen mobilen Impfstand für Besucher.

Potsdam - Trotz auch in Potsdam und Umgebung wieder steigender Corona-Werte hält der Organisator der am Freitag und Samstag stattfindenden Schlössernacht das Open-Air-Event für unbedenklich. „Das wird eine vollständig sichere Veranstaltung“, sagte Peter Schwenkow, ein auch überregional bekannter Konzertveranstalter, am Mittwoch auf PNN-Anfrage.

Die Schlössernacht, bei der an einem Wochenende im Jahr im illuminierten Welterbe-Park Sanssouci laut den Veranstaltern ein „liebevoll zusammengestelltes Programm aus Akrobatik, Kleinkunst und Musik“ geboten werden soll, findet dieses Jahr als vom Land und von der Stadt genehmigter Modellversuch statt. So soll getestet werden, wie Großveranstaltungen unter Pandemiebedingungen funktionieren können. 

„Um eine sichere Veranstaltung zu gewährleisten, wurde die Besuchskapazität halbiert. Somit haben die Gäste den doppelten Platz“, heißt es dazu von den Organisatoren. Schwenkow sprach von bis zu 12.500 möglichen Gästen pro Tag. Restkarten für Freitag und Samstag seien noch verfügbar. Die Nachfrage, gerade in den vergangenen Tagen, zeige auch „die Sehnsucht der Menschen nach solchen Veranstaltungen“.

3G-Regel, App und personalisierte Tickets

Die Einlassbedingungen sind klar geregelt: Entweder muss man gegen Corona geimpft, genesen oder getestet sein. Wichtig zu wissen: Am Einlass selbst gibt es laut den Veranstaltern keine Möglichkeit, einen mitgebrachten Schnelltest unter Aufsicht durchzuführen. Zur Kontaktnachverfolgung ist die Installation der offiziellen Corona-Warn App des Bundes auf dem Handy nötig sowie personalisierte Tickets.

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Mobiler Impfstand am Brandenburger Tor

Schwenkow, der auch schon anderswo solche Modellversuche für Großveranstaltungen begleitet hat, sagte: „Das Publikum gewöhnt sich schneller an die Auflagen als diejenigen, die Auflagen machen.“ So hätten sich die meisten Menschen damit vertraut gemacht, am Einlass ihr Handy mit den nötigen Nachweisen zu zeigen. 

Eine Maskenpflicht gilt laut den Veranstaltern an den Stellen, wo Programmpunkte stattfinden – „und überall dort, wo es nicht möglich ist, den notwendigen Hygieneabstand einzuhalten“. Wie berichtet plant die Stadt Potsdam auch einen mobilen Impfstand für Besucher am Brandenburger Tor.

Die Stadt Potsdam will an den Schlössernachts-Abenden mit einem Impfzelt am Brandenburger Tor vor Ort sein. 
Die Stadt Potsdam will an den Schlössernachts-Abenden mit einem Impfzelt am Brandenburger Tor vor Ort sein. 

© Ottmar Winter PNN

Schwenkow sagte, bei anderen Großveranstaltungen habe sich gezeigt, dass mit den nötigen Schutzkonzepten die Ansteckungsgefahr nachweislich „geringer sei als zu Hause“, so Schwenkow. Er selbst freue sich bereits auf das Flanieren durch den Park, auf die Begeisterung der Besucher. „Ich sage immer: Wir verkaufen hier das kleine Glück.“ Persönlicher Höhepunkt sei für ihn die Veranstaltung mit den Schauspielern Esther Schweins und Benno Fürmann, die am Freitag ab 20.30 Uhr am Orangerieschloss „Die Kameliendame” von Alexandre Dumas vorlesen werden.

Autofahrer müssen sich wegen der Schlössernacht auf Einschränkungen einstellen, weil die Maulbeerallee bereits ab diesem Donnerstag gesperrt ist – bis zum Sonntag.

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