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Der Klosterkeller an der Friedrich-Ebert-Straße.

© Ottmar Winter

Offene Fenster: Potsdamer Kneipenchor singt sich im Klosterkeller warm

Der Klosterkeller wird am Samstag kurzzeitig zum Proberaum für den Kneipenchor. Ein Glück für die Passanten auf der Friedrich-Ebert-Straße. Später folgt ein Auftritt bei der "Panama"-Eröffnung.

Von Matthias Matern

Potsdam - Für eine kurze Zeit wird das verwaiste Restaurant Klosterkeller in der Friedrich-Ebert-Straße am Samstag wieder zur Bühne. Um etwa 19.30 Uhr will das Berliner Architekturbüro „Glockenweiß“, das das renommierte Haus bekanntlich für die Kreativwirtschaft umbauen lassen will, die Fenster öffnen und für Straßenmusik sorgen. „Für ihren Auftritt bei der Eröffnung des neuen Potsdamer Mitmach-Kunstprojekts Panama später am Abend werden sich einige Mitglieder des Potsdamer Kneipenchors bei uns warm singen“, kündigte Glockenweiß-Mitinhaber Christopher Weiß gegenüber den PNN an.
Die Aktion werde Weiß zufolge einem Auftritt einiger Chormitglieder im Klosterkeller beim jüngsten Lichtspektakel „Unterwegs im Licht“ Mitte Januar ähneln. Dabei waren die Fenster geöffnet und verschiedenfarbig ausgeleuchtet.

Der illuminierte Klosterkeller am 18. Januar 2020.
Der illuminierte Klosterkeller am 18. Januar 2020.

© Hajo von Cölln

Zahlreich waren Passanten stehen geblieben, um zu zuhören. Bei dem Mitmach-Kunstprojekt „Panama“, das ab 19 Uhr eröffnet werden soll, handelt es sich wie berichtet um ein Atelier in der Jägerstraße, in dem jeder sich künstlerisch betätigen können soll. Für den Start sammeln die Künstler Allen Paul und Nadine Conrad über die Crowdfunding-Plattform Startnext Geld. Seit 6. Januar wurden rund 3200 Euro gespendet. Das Ziel: 5000 Euro, Zeit ist noch bis zum 1. März.

Kultur und Bürgerstiftung

Unterdessen hat Christopher Weiß auch weitere Details zu seinen Plänen für den Klosterkeller verraten. Wie berichtet soll dort neben der Kultur auch die Potsdamer Bürgerstiftung rund um Initiatorin Marie-Luise Glahr neue Räume finden. Auch Glockenweiß, die bekanntlich zudem das neue Kreativquartier nahe des Rechenzentrums realisieren, will dort eine kleine Zweitniederlassung gründen. „Ich wohne seit vier Jahren in Potsdam und pendle jeden Tag. Da ist ein Büro in Potsdam schon praktisch“, so Weiß.
Mit dem Beginn der Umbauarbeiten rechnet Weiß in rund einem Jahr. Die Eröffnung werde vermutlich zeitgleich mit der Fertigstellung des Kreativquartiers im Jahr 2023 sein, so der Architekt.

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