Öffentlicher Nahverkehr in Potsdam: Fahrpreise für Bus und Bahn sollen steigen

Potsdam - Die Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs in Potsdam müssen sich auf teurere Ticketpreise im kommenden Jahr einstellen – allerdings soll die Erhöhung nicht so stark ausfallen wie Anfang dieses Jahres. Nach Medienberichten gilt es so gut wie sicher, dass die Preise bei den Potsdamer Verkehrsbetrieben (ViP), der S-Bahn und den anderen Unternehmen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) im Schnitt um rund 1,9 Prozent steigen werden. Bei der Anhebung zu Beginn dieses Jahres waren es 2,3 Prozent.

Welche Fahrkarten werden teurer?

Offiziell bestätigten weder ViP noch VBB gegenüber den PNN die Zahlen. Der Aufsichtsrat des VBB müsse sich erst Ende des Monats mit den Plänen beschäftigen, hieß es unisono – erst dann würden konkrete Zahlen veröffentlicht. Damit ist unklar, ob in Potsdam eher Einzeltickets oder zum Beispiel Monatskarten verteuert würden. Anfang des Jahres erhöhte der ViP zum Beispiel den Preis für Kurzstreckentickets um 10 Cent auf 1,40 Euro. Mit der nächsten Preiserhöhung sollen in Berlin zum Beispiel die Kosten für Einzelfahrscheine stabil bleiben, aber zum Beispiel der Monatspreis der Schülerkarte vermutlich um 50 Cent auf 29,50 Euro steigen, wie etwa die „Berliner Zeitung“ berichtete. Damit würden speziell Kunden, die nur gelegentlich mit Bus und Bahn unterwegs sind, von Anhebungen verschont.

Tariferhöhungen werden nach einem Index abgeleitet, bei dem die Entwicklung der Lebenshaltungs- und Energiekosten einfließt – die in letzter Zeit nur wenig gestiegen sind. In Potsdam werden nach ViP-Angaben täglich rund 80 000 Fahrgäste mit Bus und Bahn befördert, dazu kommen knapp 50 000 Pendler zwischen Potsdam und Berlin. Fahrgastverbände haben Preiserhöhungen regelmäßig kritisiert.