Oberbürgermeisterwahl in Potsdam: Unterstützung für Lutz Boede

Potsdam - Der Kreisverband der Spaßpartei „Die Partei“ hat sich mit Oberbürgermeisterkandidat Lutz Boede (Die Andere) zur Oberbürgermeisterwahl in Potsdam verständigt. Er sei auf Einladung des Kreisverbandes zu Gast gewesen, sagte Boede den PNN. Über Unterstützung auch aus anderen Parteien sei man immer erfreut: „Das ist eine Anerkennung der Arbeit, die wir in den letzten Jahren geleistet haben.“ Er trete aber nach wie vor für Die Andere an, betonte er.

Zwischen der linksalternativen Wählergruppe und der Partei „Die Partei“ gebe es schon länger Verbindungen und teils Doppelmitgliedschaften, sagte Boede. Wie „Die Andere“ zeichne sich auch „Die Partei“ durch „die Nutzung von Mitteln wie Satire und Ironie zum Transport politischer Inhalte“ aus: „Sie haben witzige, humorvolle Sachen in die Wahlkämpfe gebracht.“ Das sei auch Ziel von Die Andere, sagte Boede unter Verweis auf Aktionen wie das „Max-Dortu-Gedenksteinewerfen auf das Stadtschloss“ im November, das die Wählergruppe etablieren konnte.

Doch nicht "Schluss mit Lustig"

Wenn es darum geht, mit anderen Stilmitteln und Aktionsformen Menschen über politische Inhalte zu informieren, kann man sich bei der Partei das eine oder andere abgucken“, so Boede. Anlässlich seiner Nominierung im Dezember hatte der langjährige Andere-Fraktionsgeschäftsführer hingegen noch ein „Schluss mit lustig“ angekündigt. Im Wahlkampf wolle man die inhaltliche Auseinandersetzung in den Vordergrund stellen, nicht ironische Aktionen, hieß es damals.

Wie berichtet hat Boede auch im Potsdamer Linke-Kreisverband Unterstützer. Zwar sprach sich der Verband mit großer Mehrheit für die parteilose Gleichstellungsbeauftragte Martina Trauth als OB-Kandidatin aus, es gab aber auch einen Antrag zur Unterstützung von Boedes Kandidatur durch die Linke.