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Götz Thorsten Friederich wird wohl der CDU-Kanditat für die Oberbürgermeisterwahl in Potsdam.

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Oberbürgermeisterwahl in Potsdam: Götz Friederich wird wohl CDU-Oberbürgermeisterkandidat

Es bahnt sich ein neuer Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl in Potsdam an: Am Dienstagabend hat der CDU-Kreisvorstand über den bisher einzigen Bewerber, Götz Friederich, beraten. Parteichef Steeven Bretz spricht von einer "erfolgversprechenden Bewerbung".

Potsdam - Der Babelsberger Rechtsanwalt und Stadtverordnete Götz Thorsten Friederich wird vermutlich der Oberbürgermeisterkandidat der CDU in Potsdam. Er ist bisher der einzige Bewerber für die Kandidatur, bestätigte Potsdams Kreischef Steeven Bretz am späten Dienstagabend den PNN auf Nachfrage. Es handele sich um eine „erfolgversprechende Bewerbung“, sagte er.

Friederich, geboren 1962 in Hamburg, ist langjähriger Stadtverordneter und war ab 2003 auch mehrere Jahre lang Chef der Potsdamer CDU-Fraktion im Stadtparlament. Dazu ist er in mehreren in Marketing- und Wirtschaftsverbänden der Stadt aktiv, gilt also als gut vernetzt. Zudem führt er den Vorstand des Vereins Potsdamer Sport-Union 04. Beruflich ist er auf Steuerrecht spezialisiert, privat ist er verheiratet und hat zwei Kinder.

Friederich will intensivere Kontakte zwischen Schulen, Sportvereinen und der Wirtschaft

Politisch schreibt Friedrich auf der Internetseite der Potsdamer CDU-Fraktion, er stehe "für mehr Wohnungsbau" und "damit für mehr bezahlbaren Wohnraum" sowie "verbesserte sportliche Rahmenbedingungen und intensivere Kontakte zwischen Schulen, Sportvereinen und der Wirtschaft". Ein "optimiertes und vielfältiges kulturelles Angebot" sei ihm ebenso wichtig wie eine "gut ausgebaute und störungsfreie Infrastruktur für einen fließenden Verkehr". Ganz allgemein liege ihm "die innere Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit am Herzen". Auch die Verbesserung der Einzelhandelssituation sei ihm wichtig. Er stehe für die "wirtschafts-, investitions- und finanzrelevante Entwicklung und Vermarktung" der Landeshauptstadt.

Über eine Bewerbung von Friederich wurde seit Monaten gemunkelt. Am Dienstagabend nun hatte sich der CDU-Kreisvorstand zu einer Beratung zum Thema Oberbürgermeisterwahl getroffen. Etwas später sickerte die Personalie durch, die Bretz bestätigte. Aus Parteikreisen hieß es, am Abend habe eine "Aufbruchstimmung" geherrscht. Friederich werde sich nun Mitte Januar bei einem nicht-öffentlichen Mitgliedergespräch den Fragen der CDU-Mitglieder stellen. Dann werde der Kreisvorstand und später im Februar auch ein Kreisparteitag über die Personalie entscheiden. Einen „Zermürbungsprozess mit einem internen Wahlkampf zum Mitlesen“ werde es bei der CDU jedenfalls nicht geben, sagte Bretz, der auch Landtagsabgeordneter und Generalsekretär der Brandenburger CDU ist – und bei dem lange offen geblieben war, ob er selbst Ambitionen hegt.

Die Kandidaten der anderen Parteien

Friederich träte damit bei der OB-Wahl am 23. September auf jeden Fall gegen die Grünen-Kandidatin Janny Armbruster und Lutz Boede (Die Andere) an. Bei den Linken tritt vermutlich die städtische Gleichstellungsbeauftragte Martina Trauth (parteilos) an, sollte dem Personalvorschlag eine Mitgliederversammlung am kommenden Samstag zustimmen. Einzelne in der Partei hatten zuletzt aber auch gefordert, die Partei solle Boede unterstützen – was als unwahrscheinlich gilt. Bei der SPD gibt es einen Dreikampf zwischen Sozialdezernent Mike Schubert, Kämmerer Burkhard Exner und Ex-Tiefbauamtschef Frank Steffens. Dieser Wettstreit wird am 20. Januar entschieden. Die anderen Parteien haben noch keinen Kandidaten benannt.

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