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Landeshauptstadt: Nowawiese: Stiftung in der Kritik

Die Haltung der Schlösserstiftung gegen einen nach Meinung der Stadt am Babelsberger Park benötigten Fußballplatz sorgt für Unverständnis. Im Hauptausschuss verwies Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) am Mittwochabend auf weitreichende Angebote, die der Stiftung gemacht wurden.

Die Haltung der Schlösserstiftung gegen einen nach Meinung der Stadt am Babelsberger Park benötigten Fußballplatz sorgt für Unverständnis. Im Hauptausschuss verwies Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) am Mittwochabend auf weitreichende Angebote, die der Stiftung gemacht wurden. „Das hat Zeit und Geld gekostet.“ Dass die Verhandlungen aus „denkmaltheoretischen Gründen“ scheiterten, hätte er nicht für möglich gehalten: „So etwas habe ich noch nicht erlebt.“

Die Verhandlungen über die Zukunft der sogenannten „Nowawiese“ an der Nuthestraße scheiterten in dieser Woche. Nun soll Brandenburgs Kulturministerin Sabine Kunst (parteilos) entscheiden. Die Stiftung argumentiert, mit dem Bau des Fußballplatzes bestehe die Gefahr, den Welterbestatus zu verlieren. Das sieht Arndt Sändig von der Fraktion Die Andere nicht so. Die Entscheidung bedeute weniger Lebensqualität. Der Platz werde von Vereinen wie dem Kinder- und Jugendklub Concordia Nowawes benötigt. SPD-Chef Mike Schubert hofft indes auf eine zügige Entscheidung der Ministerin zugunsten der Sportfläche. Die Position der Stiftung sei nicht einsichtig, historische Sichtachsen würden nicht behindert. Linke-Kreischef Sascha Krämer sagte, es sei wichtig, Historisches zu erhalten – doch dürfe das nicht auf Kosten von Kindern und Jugendlichen geschehen. HK

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