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Landeshauptstadt: Nowawiese bleibt dunkel

Keine Mehrheit für bessere Sportplatzbeleuchtung

Babelsberg - Der Streit um den Sportplatz Nowawiese am Babelsberger Park ist in die nächste Runde gegangen. Im Hauptausschuss verteidigten Oberbürgermeister Jann Jakobs und Kämmerer Burkhard Exner (beide SPD) am Mittwoch die Ablehnung der Stadt, dort für mehr Beleuchtung zu sorgen. Schon aus versicherungsrechtlicher Sicht sei das nicht möglich, sagte Exner. Zuletzt hatte der Kommunale Immobilienservice (Kis) als Bauherr den PNN erklärt, mit Extra-Licht wäre der Kis gezwungen, die Trainingszeiten genau zu überprüfen und bei zu geringer Lichtstärke zu unterbinden. Jakobs sekundierte, der Platz werde von den Welterbe- Schützern der Icomos aufmerksam beobachtet – um weitere Baulichkeiten zu verhindern, wie Jakobs deutlich machte.

Anlass war ein Antrag der Fraktion Die Andere, den für 500 000 Euro errichteten Fußballplatz besser zu beleuchten – und dort statt sechs nun 16 Baustrahler anzubringen, wie dies in der Baubeschreibung des Platzes zunächst vorgesehen gewesen sei. Durch das fehlende Licht sei der Platz nur drei bis vier Monate im Jahr bespielbar, hieß es zur Begründung. Doch eine Mehrheit im Ausschuss folgte den Ausführungen von Exner und Jakobs, SPD und Linke enthielten sich. Sändig sagte, dass sei ein „fatales Signal“, gerade für den Verein Concordia Nowawes, für den der Platz 2016 eröffnet wurde – und der nun wieder auf andere Flächen ausweichen müsse.

Zudem kritisierte Sändig erneut eine „fehlende Drainage“ auf dem Platz – was der Kis bestreitet. Allerdings hingen die Nutzungszeiten des Rasens auch von den Wetterbedingungen ab, so ein Kis-Sprecher: Vor allem Frost, Schnee und Starkregen seien problematisch. Wie berichtet konnte der Platz erst fünf Monate genutzt werden. Der Kis hat bereits angekündigt, man wolle durch einige Maßnahmen die Drainagefähigkeit noch verbessern. HK

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