Landeshauptstadt: Niekisch will Hilfe für Potsdam-West

Potsdam-West - Der Stadtteil Potsdam- West soll zum Sanierungsgebiet erklärt werden. Das fordert der dortige CDU-Stadtbezirksverbandschef Wieland Niekisch. In dem Gebiet habe sich ein „riesiger Sanierungsstau“ aufgebaut, sagte er und nannte als Beispiele die Brandenburger Vorstadt, die Siedlung am Schillerplatz und das Areal zwischen Kastanienallee und Forststraße. Offenbar herrsche bei vielen der Gedanke vor, in der schönen Gegend zwischen der Havel und dem Park Sanssouci gebe es „Tausende attraktive Wohnungen“. Allerdings lebe man hier von der „Substanz der Infrastruktur aus Kaiser Wilhelms Zeiten“, erklärte Niekisch. Straßen, Gehwege und Bordsteinkanten seien „flächendeckend in einem erbärmlichen Zustand“, der inzwischen auch eine Gefahr für die Sicherheit darstelle, so der CDU-Politiker. Die Straßenbeleuchtung stamme aus DDR-Zeiten, die Leitungssysteme verdienten das Prädikat „antik“. Lösungen müssten auch für das Parkplatzproblem und den Verkehr gefunden werden. Letzteres Problem habe sich durch die Verengung der Zeppelinstraße noch verstärkt.

Als Konsequenz müsse Potsdam-West nach dem Vorbild von Babelsberg oder der Potsdamer Mitte zu einem Sanierungsgebiet mit einem eigenen Sanierungsträger erklärt werden, forderte Niekisch. Bei einer solchen städtebaulichen Maßnahme kann die Stadt zur Behebung von Missständen auf allerlei Fördermittel hoffen. pee