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Newsblog zum Prozessbeginn gegen Silvio S. in Potsdam: Richter appelliert an Silvio S., sein Schweigen zu brechen

Am Dienstag begann der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder von Elias und Mohamed am Landgericht Potsdam unter hohen Sicherheitsmaßnahmen. Die Mutter von Elias sagte aus, Silvio S. schwieg vor Gericht. Lesen Sie die Ereignisse im Newsblog nach.

Potsdam - Der Wachmann aus Brandenburg soll im vergangenen Jahr den sechsjährigen Elias und den vierjährigen Mohamed umgebracht haben. Der 33-Jährige hat die Jungen laut Anklage getötet, damit sie keinem davon erzählen konnten, dass er sie entführt hatte, um sie zu missbrauchen. An Mohamed soll Silvio S. sich vergangen haben, bei Elias soll er es versucht haben. Dem Angeklagten droht lebenslange Haft. Am 26. Juli wird das Urteil erwartet. 

+++ Erster Prozesstag geht zu Ende: Der erste Prozesstag ist nach sieben Stunden vorbei. Bis zum 26. Juli sind noch elf weitere Verhandlungstage angesetzt, am 20. Juni soll es weitergehen. Dann sollen Zeugen vor allem aus dem Umfeld des 33-jährigen Angeklagten gehört werden. Laut Gericht will eine Tante von Silvio S. aber doch nicht aussagen und von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machen.

+++ Richter Horstkötter appelliert an Silvio S.: Der mutmaßliche Mörder des sechsjährigen Elias und des vierjährigen Mohamed hüllt sich vor Gericht vorerst in Schweigen. Er hatte den Prozess aufmerksam verfolgt, hörte zu, aber ohne Emotionen zu zeigen. Nur einmal wischte er sich Tränen aus den Augen. Ein anderes Mal erwischte er sich selbst beim Grinsen, als sich Richter und Zeugen in Missverständnissen verwickelten. Sein Verteidiger sagte am Rande des Prozesse nur, auch Silvio S. gehe der Prozess nahe, er sei kein kaltherziger Mörder.

Als alles vorbei ist, wendet sich der Vorsitzende Richter Theodor Horstkötter an Silvio S. Er bitte ihn inständig, und er werde dies auch zu Beginn des nächsten Verhandlungstages tun, durch seine Aussagen für Aufklärung zu sorgen. Die Mütter von Elias und Mohamed "haben einen Anspruch darauf zu erfahren, was passiert ist. Es gibt nur einen, der was weiß. Das sind Sie."

+++ Wäre Elias einfach so mit Fremden mitgegangen? Das Gericht ging am Nachmittag der Frage nach, ob Elias einfach mit Fremden mitgelaufen wäre. Dazu vernahm das Gericht mehrere Zeugen: Eine Therapeutin aus seiner Schule, seine Horterzieherin und eine Freundin von Elias' Mutter. Dabei wurde Elias als lebendiges, aber sensibles Kind beschrieben. Die Aussagen der Zeugen deckten sich weitgehend: Demnach wäre Elias nicht ohne weitere Lockmittel oder sogar ohne Rücksprache mit seiner Mutter mit Fremden mitgegangen. "Elias wäre bei Fremden nur mitgelaufen, wenn man ihn ködert", sagte etwa die Schulpsychologin.

In den Zeugenaussagen spielte auch das Verhältnis der Mutter zu Elias eine Rolle. Es soll vergleichsweise zurückhaltend gewesen sein, soweit Außenstehende das beobachten konnten. Eine Freundin sagte über die Mutter: „Sie war konsequent, streng, liebevoll. Sie setzte Grenzen, die ich manchmal nicht so gesetzt hätte.“ Allerdings hätte sich Elias auch stets bei allen möglichen Dingen bei seiner Mutter rückversichert, ob er dies und jenes machen dürfe, schilderte sie anschließend.

Außerdem werden zwei Anwohnerinnen vernommen, die Elias am Tag seines Verschwindens am späten Nachmittag noch gesehen haben wollen.

+++ Die trauernden Mütter: Das Gesicht der Mutter von Mohamed scheint fast nur aus dunklen Augenringen zu bestehen. Von Schlafmangel, Trauer und Schmerz gezeichnet schaut die Frau lange Zeit ins Leere. Dann blickt sie geradeaus durch den Saal auf Silvio S. - den Mann, der den vierjährigen Mohamed 2015 entführt, missbraucht, ermordet und eiskalt unter Katzenstreu versteckt haben soll.

Als Elias' Mutter eintritt, erscheint eine zweite gebrochene Frau. Die 26-Jährige trägt Schwarz. Sie stützt sich auf eine Krücke. Sie meidet den Blick zu dem Mann auf der Anklagebank, der ihr Kind auf dem Gewissen haben soll. (dpa)

+++ Der Prozess geht weiter. Der Lebensgefährte von Elias' Mutter sagt aus: Nach der Mittagspause geht der Prozess weiter. Der nächste Zeuge wird vernommen: Florian A., der Freund von Elias' Mutter. Er schildert, dass Elias wissbegierig, zappelig, aber auch sehr empfindsam war. Und dass er sich bei Fremden zunächst zurückhielt.

+++ Kurze Unterbrechung: Der Prozess wird nach der ausführlichen Aussage von Elias' Mutter unterbrochen. Ab 14 Uhr geht der Prozess weiter, fünf weitere Zeugen sollen vernommen werden.

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+++ Elias' Mutter sagt aus: Die 26-jährige Mutter von Elias, Anita S., tritt als Nebenklägerin und Zeugin im Prozess auf. Silvio S. bleibt während ihrer Aussage im Gerichtssaal sitzen. Er schaut die Mutter an - und regt sich nicht weiter. Die Mutter des getöteten Elias hat ihren Sohn nach eigenen Worten wiederholt vor Erwachsenen mit bösen Absichten gewarnt. "Ich habe Elias erklärt, dass er nie mit Fremden mitlaufen darf und in meiner Nähe bleiben muss", sagt sie. Und dass es sein könne, dass ihn jemand austricksen und ihm weh tun will. Es gab feste Absprachen.

Auch am 8. Juli 2015 war eigentlich alles wie immer. Elias spielte im Hof. Alle 10 bis 15 Minuten schaute Anita S. aus der Parterrewohnung hinaus auf den Hof. Alles war in Ordnung. "Als ich rausschaute, hat er im Sandkasten gehockt oder ist zwischen den Sträuchen hin- und hergehopst", sagte Anita S. dem Gericht. Gegen 18.30 sei sie dann - vor dem Abendessen - hinausgegangen, um eine Zigarette zu rauchen. Sie rief und schaute nach ihm. Doch Elias war weg. Sie stürmte zu ihrem Lebenspartner, beide liefen sie den Block ab. Doch nichts. Ihr Partner telefonierte Freunde und Bekannte heran, die bei der Suche halfen. Dann um 19 Uhr, 11 Minuten und 47 Sekunden erfolgte der Notruf bei der Polizei.

Sie schildert weiter, dass sie sich von der Polizei nicht besonders ernst genommen gefühlt habe. Die Beamten hätten zunächst zwei Streifenwagen geschickt. "Als er nicht auftauchte, haben sie es ernster genommen", sagt Elias' Mutter aus, die ganz in schwarz gekleidet ist. 

Dann setzte die Polizei zwei Streifenwagen für die Suche ein, am Abend wurden es immer mehr Beamte, sogar Hubschrauber. "Ich war zuhause und habe gewartet", sagte Anita S.

Zu diesem Zeitpunkt aber war Elias laut Anklage der Staatsanwaltschaft längst tot. 

Lesen Sie weiter:

Über den Tag, an dem Elias verschwunden ist: Anita S. schildert im Prozess ausführlich, was sich am 8. Juli ereignet hat >>

+++ Gutachten: Silvio S. ist voll schuldfähig: Seit Monaten wird untersucht, ob Silvio S. schuldfähig oder unzurechnungsfähig ist. Während der Verhandlung deutet Richter Theodor Horstkötter an, dass er von der vollen Schuldfähigkeit des Angeklagten ausgeht. Denn laut eines vorläufigen Gutachtens komme die Unterbringung des Angeklagten in einer in einer psychiatrischen Anstalt oder Entzugseinrichtung nicht in Betracht. 

+++ Der Prozess soll öffentlich sein: Nach einer halbstündigen Unterbrechung verkündet der Vorsitzende Richter Horstkötter, dass das Gericht den Ausschluss der Öffentlichkeit ablehnt. Auch ein Antrag der Nebenklage, wonach die Anklageschrift nicht-öffentlich vorgetragen werden sollte, wurde abgelehnt. Im Anschluss verliest der Staatsanwalt Peter Petersen die Anklage "mit verstörenden und grausamen Details", wie PNN-Reporter Alexander Fröhlich aus dem Gerichtssaal berichtet. Silvio S. will sich vorerst nicht äußern, hält sich aber die Möglichkeit offen, im Verlauf des Prozesses doch noch auszusagen. 

+++ Silvio S. hat sich äußerlich stark verändert: Auf früheren Fotos, insbesondere auf jenem von einer Überwachungskamera einer Kneipe am Berliner Lageso, sah der heute 33-Jährige füllig aus. Jetzt im Gerichtssaal wirkt er eingefallen und dünn. Das Gesicht ist jungenhaft, doch auf dem Kopf ergraut er. Er kommt mit einem grau-grünen, viel zu weiten Kapuzenpullover in den Gerichtssaal. Die Schultern lässt er hängen, während der Verhandlung seufzt er mehrfach, zeigt ansonsten keine Regung.

Das Foto aus der Kneipe hatte Ende Oktober zur Festnahme von Silvio S. geführt. Die Mutter, bei der Silvio S. noch in dem kleinen Dorf Kaltenborn bei Jüterbog (Teltow-Fläming) lebte, hatte ihren Sohn auf dem von der Polizei als Fahndungsfoto veröffentlichen Bild erkannt - und die Polizei informiert.

+++ Weitere Unterbrechung des Prozesses: Nach einer halbstündigen Unterbrechung verkündet der Vorsitzende Richter Theodor Horstkötter, dass die Verhandlung erneut bis 11.30 Uhr unterbrochen wird. Bis dahin berät die Schwurgerichtskammer über die Anträge, ob und zu welchen Zeitpunkten die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden soll. Die Verteidigung von Silvio S. möchte, dass der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet.

Horstkötter weiß, wie emotional aufgeladen der Prozess ist. Zumal auch zahlreiche Potsdamer, die nach dem Verschwinden von Elias im Stadtteil Schlaatz bei der wochenlangen Suche geholfen haben, im Gerichtssaal sitzen. Vorsorglich appellierte er gleich nach Beginn der Verhandlung, "von Zwischenrufen und Kommentaren, insbesondere beleidigenden, Abstand zu nehmen".

+++ Die Psychologin Rosmarie Priet spricht im PNN-Interview über den Umgang mit Wut und Trauer nach einem Gewaltverbrechen und die Bedeutung des Gerichtsprozesses: "Für betroffene Eltern hat der Prozess eine herausragende Bedeutung. Häufig steckt da viel Hoffnung drin. Die Hoffnung, Antworten auf noch offene Fragen zu bekommen und dass es zur Verurteilung des Täters kommt. Oft erleben Eltern aber, dass es im Prozess vor allem um den oder die Täter geht. Sie sind häufig erschrocken, dass ihr Kind und dessen Geschichte so wenig Raum bekommen. Sie erleben dies als Schlag ins Gesicht." Das gesamte Interview mit der Psychologin lesen Sie hier >>

+++ Wird sich Silvio S. heute äußern? Der Angeklagte selbst wird sich am ersten Verhandlungstag sehr wahrscheinlich nicht zu den Vorwürfen äußern. Das sagte sein Anwalt Mathias Noll am Montag dieser Zeitung. 

Nach zehn Minuten Pause werden die Besucher und Prozessbeobachter wieder ins Gerichtsgebäude gelassen, allerdings müssen sie erneut durch die Sicherheitsschleuse.

+++ Öffentlich oder nicht öffentlich? Die Anwälte von Silvio S. beantragen, die Öffentlichkeit während des gesamten Prozesses auszuschließen. Die Anwältin von Elias' Mutter will den Ausschluss der Öffentlichkeit nur an bestimmten Tagen. Und die Anwälte von Mohameds Eltern wollen den Ausschluss der Öffentlichkeit nur für die Anklageverlesung, weil dieser Teil die Intimsphäre von Mohamed berührt. Der Rest solle öffentlich stattfinden. Nun berät das Gericht über die Anträge - und schickt Besucher und Pressevertreter zunächst raus.

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+++ Der Prozess startet eine halbe Stunde später: Mit einer halbstündigen Verspätung aufgrund der umfangreichen Sicherheitskontrollen eröffnet der Vorsitzender Richter Theodor Horstkötter den Prozess gegen Silvio S.

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+++ Bundesweites Medieninteresse: Der Saal hat 54 Sitzplätze, 24 davon sind für Journalisten vorgesehen. Es wird mit bundesweitem Medieninteresse gerechnet. Auch unsere PNN-Reporter sind vor Ort. Für den ersten Prozesstag sind sechs Zeugen geladen. Es sind insgesamt zwölf Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil wird am 26. Juli erwartet.

+++ Prozessauftakt verzögert sich: Wegen der umfangreichen Einlasskontrollen startet der Prozess später als ursprünglich geplant. Ursprünglich hatte die Schwurgerichtskammer den Prozessbeginn auf 10 Uhr angesetzt. Nötig wurden die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen durch Hinweise der Polizei. Im Internet seien „Taten“ im Umfeld des Prozesses angedroht worden, hätte das Gericht im Vorfeld erklärt. Die Polizei sei deshalb alarmiert und hätte dem Gericht schärfere Sicherheitsmaßnahmen empfohlen. Seit Tagen herrscht deshalb am Gericht Hektik, um dem nachzukommen, Denn eigentlich ist das Gerichtsgebäude nicht für Verhandlungen unter extremen Sicherheitsvorkehrungen geeignet.

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+++ Der Fall Elias zunächst im Mittelpunkt: Zunächst soll der Tod von Elias im Vordergrund stehen, zu den ersten Zeugen am Dienstag gehört seine Mutter, die auch Nebenklägerin ist.Der Presse gegenüber wolle sie sich nicht äußern. Im Hinblick auf die „enorme psychische Belastung“ seit dem Tod ihres Sohnes bitte man die Medien dies zu respektieren und die Mutter nicht zu bedrängen, sagten ihre Anwälte vorab. Es ist durchaus möglich, dass ihre Anwälte außerdem beantragen, dass Silvio S. während ihrer Aussage den Saal verlassen muss – um ihr die direkte Gegenüberstellung zu ersparen.

+++ Der Fall Elias - eine Chronik: Am 8. Juli ist Elias vom Kinderspielplatz hinter dem Wohnhaus verschwunden. Eine große Suchaktion setzte ein, Hunderte freiwillige Helfer durchkämmten wochenlang das Stadtgebiet und unterstützten die Polizeiarbeit. Doch von Elias fehlte jede Spur. Ende Oktober dann es die traurige Gewissheit: Elias ist tot. Eine Chronik >>

+++ Mohameds Mutter fürchtet sich vor dem ersten Treffen mit Silvio S. im Gerichtssal: Die Mutter des getöteten Mohamed fürchtet sich vor dem ersten Treffen im Gerichtssaal mit dem mutmaßlichen Mörder ihres Kindes. "Ich habe Angst, ohnmächtig zu werden", sagte Aldiana J. der "Bild"-Zeitung (Montag). Mohamed Mutter sagte, ihr Sohn erscheine ihr im Traum: "Es ist seltsam, denn da ist er zwölf Jahre alt und weint nach mir." Sie wünscht dem Angeklagten: "Er soll im Gefängnis sterben." 

+++ Der Fall Mohamed - eine Chronik: Am 1. Oktober 2015 verschwand er vom Lageso-Gelände, am 29. Oktober fand die Polizei seine Leiche. Vier Wochen lang hatte die Polizei nach dem vierjährigen Mohamed gesucht. Ein Rückblick >>

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+++ Starke Sicherheitsvorkehrungen am Landgericht Potsdam: Sicherheit wird heute groß geschrieben am Landgericht. Sämtliche Besucher Prozessbeobachter werden heute intensiv kontrolliert, auch Journalisten. Und auch die Mütter von Elias und Mohamed müssen sich nach Waffen, Wurfgeschossen und anderen gefährlichen Gegenständen untersuchen lassen. Der Aufwand für die umfangreichen Kontrollen ist enorm, Prozessbesucher werden abgetastet und müssen durch eine Sicherheitsschleuse.  Vorab kursierten zahlreiche Drohungen gegenüber Silvio S., sogar Todesdrohungen, im Internet. Die Polizei nimmt die Lage ernst. So wird der Saal 8 im Justizzentrum am Dienstag von Wachtmeistern und Polizisten gesichert. Dies alles für den Fall, dass irgendjemand auf eigene Faust versucht, die Verbrechen zu rächen, die hier verhandelt werden.

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Den Newsblog betreut Christine Fratzke. Mit Informationen von Alexander Fröhlich, Sebastian Leber, Henri Kramer und dpa.

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