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Newsblog: Bombenentschärfung: Bombensprengung in Potsdam erfolgreich

Heute legt die Entschärfung einer 250 Kilo schweren Fliegerbombe Teile der Potsdamer Innenstadt lahm. Das Team von pnn.de berichtet live über die die Evakuierung des Sperrkreises, die Entschärfung des Sprengkörpers, die Situation in Ausweichquartieren, auf Schienen und Straßen.

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16.07 Uhr: Damit schließen wir unseren Live-Ticker für heute. Die pnn.de-Redaktion wünscht ein schönes Wochenende! Zum Nachlesen gibt es auch alles am morgigen Samstag in der PNN-Printausgabe. #wirliebenpotsdam

16.01 Uhr: Über die Störer, die den Sperrkreis durchbrochen haben sagt Schulze nur: "Kein Kommentar." Laut Sozialdezernent Mike Schubert haben die Einsatzkräfte die Personalien der Störer aufgenommen. Wie man reagiere, werde man dann noch entscheiden.   

15.45 Uhr: Sprengmeister Klaus Schulze sagt, dass die heutige Sprengung ein Sonderfall war - und unerwartet kompliziert. Nachdem der erste Versuch, die Bombe zu sprengen gescheitert war, wurde von der Feuerwehr das Wasser aus der Bombengrube wieder herausgepumpt. Statt Wasser hat Schulze dann Sand eingesetzt, um die Wucht der Detonation zu mindern. Woran die erste sprengung scheiterte, kann Schulze nicht genau sagen. Das liege entweder am Material oder an der Technik. Bei der Sprengung stand er vor dem Eingang des Justizministeriums. Nun sagt er: "Nach der Bombe ist vor der Bombe." In Potsdam stecken vermutlich noch rund drei Tonnen Munition unter der Erde. 

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15.25 Uhr: Von dem angekündigten Knall hat zumindest im Presseraum niemand etwas gehört. 

15.21 Uhr: Der Sperrkreis ist aufgehoben.

15.20 Uhr: Geschafft: Klaus Schulze hat die 250 Kilo schwere Fliegerbombe auf dem alten Tramdepot im zweiten Anlauf gesprengt - nachdem Störer im Sperrkreis den Versuch verzögert hatten.

15.18 Uhr: Die Bombe ist gesprengt!

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15.17 Uhr: Die Polizei meldet: Alle Menschen haben den Sperrkreis verlassen.

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15.14 Uhr: Offenbar hält die Polizei derzeit telefonisch Kontakt zum Anrufer. In der Sammelstelle hoffen alle, dass die Person bald raus aus dem Sperrkreis ist. 

15.11 Uhr: Anscheinend hat der Anrufer eine Adresse genannt. Die Polizei muss jetzt dorthin ausrücken. 

15.01 Uhr: Korrektur: Laut Stadtsprecherin Christine Homann hat eine Person bei der Polizei angerufen und behauptet, im Sperrkreis zu sein. Das muss jetzt überprüft werden. Der/Die Störer/in würde sich demnach abgesehen von anderen Störern im Sperrkreis aufhalten. 

14.51 Uhr: Offenbar hat es einen Durchbruch an einer Sperrkreisbarriere gegeben, außerdem haben sich auch Menschen im Sperrkreis aufgehalten. Sprengmeister Klaus Schulze, der in der prallen Mittagshitze und in dicker Schutzkleidung auf dem alten Tramdepot ausharren muss, hätte bereits vor zehn Minuten sprengen können, sagt Einsatzleiterin Ilona Hönes. 

14.45 Uhr: Wieder Verzögerung: Menschen im Sperrkreis.

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14.37 Uhr: Am Hauptbahnhof ist jetzt ein zweiter Rettungswagen eingetroffen. "Zur Sicherheit", sagt Sozialdezernent Mike Schubert. Am Hauptbahnhof halten sich weiterhin viele Senioren auf, Außentemperatur in Potsdam: 33 Grad.

14.35 Uhr: Wieder soll zuerst ein akustisches Warnsignal vor dem Sprengversuch ertönen.

14.32 Uhr: Meldung vom alten Tramdepot: Alles bereit für den zweiten Sprengversuch.

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14.25 Uhr: Bjön Michallik, einer der Helfer im Potsdamer Hauptbahnhof sieht seine Aufgabe darin, eine helfende Hand zu bieten, da wo sie gebraucht werde. Es gehe in erster Linie darum, den Leuten zu helfen, die mit der Situation Probleme haben. Er macht den Eindruck, als sei er heute gerne vor Ort. Obwohl er vor dem Bahnhof bereits sei Stunden in der Sonne arbeiten muss.

14.21 Uhr: Im Zentrum der Aufmerksamkeit ist jetzt Klaus Schulze. Der Sprengmeister und Bombenexperte ist technischer Einsatzleiter vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg (KMDB). Ein Mann mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im KMDB.

14.12 Uhr: Laut Carmen Klinzmann, Einrichtungsleiterin der Deutschen Seniorenstift Gesellschaft hat eine Seniorin in den Bahnhofspassagen einen Kreislaufzusammenbruch erlitten. Rettungskräfte vor Ort haben die Dame betreut, in die Klinik musste die Frau nicht gebracht werden, sagt Klinzmann. Grund für den Zusammenbruch sei wohl die Hitze gewesen.  

13.55 Uhr: Vermutlich haben die meisten Potsdamer damit gerechnet, um diese Zeit längst schon wieder ungehindert durch die Stadt fahren zu können. Dass sich der Einsatz zur Bombenentschärfung so lange hinzieht, damit hatte nicht einaml Einsatzleiterin Ilona Hönes gerechnet. Alle, die mit Trams und Bussen fahren wollen, müssen weiterhin beachten: Die Buslinien 690, X1, 601, 611, 619 und 750 fahren nicht. Dasselbe gilt für die Trams der Linien 91, 92, 93, 96 und 98.

13.52 Uhr: Eis Nummer zwei. Auch unsere Reporterin ist schon seit 6.45 Uhr im Einsatz. 

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13.42 Uhr: Zweiter Versuch. Der neue Zünder wird unter Polizeischutz zum alten Tramdepot transportiert.

13.35 Uhr: Das Wasser um die Fliegerbombe, die in einer Mulde liegt, ist nun abgepumpt worden, sagt Stadtsprecherin Christine Homann. Jetzt wird ein neuer Zünder angebracht.

In der Zwischenzeit werden Helfer und Anwohner im Ausweichquartier in der Comeniusschule verpflegt.

13.29 Uhr: Es bleibt erstmal dabei: Aus Richtung Berlin kommt man mit dem Zug nur bis nach Babelsberg. Und vom Potsdamer Hauptbahnhof geht momentan auch kein Zug ab. Wegen Verlängerung der Sperrzeit in Potsdam dauern die Einschränkungen im Zugverkehr laut Angaben der Deutschen Bahn bis 15 Uhr. Zumindest nach jetzigem Stand. Betroffen sind die Linien RE1 und RB21 und RB22. Hier geht es zu den aktuellen Verkehrsmeldungen der Deutschen Bahn

13.20 Uhr: Da wir ja immer von der Einsatzzentrale sprechen: Der Koordinierungsstaab für die Bombenentschärfung setzt sich aus Mitgliedern von Feuerwehr, Polizei, Stadtverwaltung und Wasserschutzpolizei zusammen. Die Stimmung sei hoch konzentriert, sagt unsere Reporterin, die einen kurzen Blick in den Besprechungsraum werfen konnte. 

13.18 Uhr: Ein Reporter berichtet, dass es am Rande der Absperrungen in der Teltower Vorstadt immer wieder zu hitzigen Diskussionen kommt. Vielen fehle das Verständnis für die Maßnahme.

13.13 Uhr: Im Jahr 2010, sagt Hönes, gab es bereits eine "Wassersprengung" in der Nuthe. Aber: Da habe alles reibungslos geklappt. 

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13.09 Uhr: Einsatzleiterin Ilona Hönes ist aus dem Sperrkreis zurück. Es handele sich hier um eine außergewöhnliche Situation. Sie habe das Misslingen einer Sprengung bislang noch nicht erlebt, sagt sie. Nun müsse geprüft werden, woran das liegt. "Eventuell wird mehr Sprengstoff gebraucht."

13.05 Uhr: Jetzt werden die Absperrtrupps einmal ausgewechselt, damit die Helfer von Feuerwehren, Stadtverwaltung und Polizei nicht durchgehend in der Sonne stehen müssen. Für die Helfer wird das Wetter jetzt zusätzlich anstrengend. Für die Helfer an den Rändern des Sperrkreises und in der Comeniusschule gibt es jetzt Wasser, Obst, und Bockwürstchen.

12.58 Uhr: Derweil arbeiten Fernseh- und Radioreporter in der Sammelstelle an ihren Berichten und geben per Telefon Statements an ihre Redaktionen durch.  

12.55 Uhr: Offenbar kann so eine Bombenentschärfung auch Vorteile haben. So viel Beinfreiheit hat PNN-Redakteur Kay Grimmer sonst nicht:

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12.51 Uhr: Zeit für eine kleine Stärkung: In der Einsatzzentrale gibt es für die Helfer gleich Bockwürstchen und Brötchen. 

12.40 Uhr: Eine Hiobsbotschaft für Autofahrer, die bei den heißen Temperaturen in Staus rings um die Landeshauptstadt festsitzen. Auch Pendler, die mit Zügen zwischen Berlin und Potsdam unterwegs sind, müssen sich vermutlich länger gedulden. Wobei die Bahn bereits Einschränkungen bis voraussichtlich 14 Uhr für den Zugverkehr angekündigt hat. 

12.28 Uhr: Die Bombenentschärfung entwickelt sich zum Krimi: Ein Zündversagen ließ den ersten Sprengversuch scheitern. In seinem Statement sagt Sozialdezernent Mike Schubert, dass nun ein neuer Zünder am Sprengkörpoer angebracht werden müsse. Das würde nun noch einmal eineinhalb Stunden dauern. 

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12.25 Uhr: Natürlich warten jetzt alle auf Informationen aus dem Sperrkreis: Wie geht es weiter?

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12.21 Uhr: Hönes muss jetzt offenbar noch einige Einzelheiten mit Sprengmeister Schulze klären. Sie fährt in den Sperrkreis. Etwas ratlose Gesichter in der Einsatzzentrale.   

12.19 Uhr: Unglaublich: Die Sprengung kann aufgrund technischer Probleme noch nicht erfolgen. Einsatzleiterin Ilona Hönes muss jetzt in den Sperrkreis. 

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12.17 Uhr: Technische Probleme!

12.11 Uhr: Alles wartet gespannt.

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12.07 Uhr: Es ist soweit. Sprengung.

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12.00 Uhr: 20 000 Liter sind nicht genug: Aus der Mitte des 800 Meter großen Sperrkreises am alten Tramdepot hat Sprengmeister Klaus Schulze mehr Wasser bei der Feuerwehr geordert. 

11.59 Uhr: Laut Einsatzleiterin Ilona Hönes hat eine junge Radfahrerin versucht, durch die Absperrung zu fahren. Sie habe das mit dem Sperrkreis offenbar nicht so ernst genommen, sagt Hönes. Inzwischen habe die Radfahrerin den Bereich wieder verlassen. Gegen die Frau wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

11.56 Uhr: Sperrkreis in der Heinrich-Mann-Allee durchbrochen: Die Polizei zieht Einsatzkräfte zusammen.

11.53 Uhr: Das Ehepaar Sohst hat sich heute zwischenzeitlich in der Comeniusschule einquartiert. Für sie ist es inzwischen die dritte Bopmbenentschärfung - und die dritte Evakuierung. Sorgen machen sie sich nicht, sagt Herr Sohst, alles was bei einer Sprengung passieren könne, sei, dass die Fensterscheiben ihrer Wohnungen zu Bruch gingen. 

11.39 Uhr: "Das Gefühl ist natürlich ein anderes, wenn gesprengt wird", sagt Mike Schubert, der sich vorhin noch mit Mitarbeitern des Lagezentrums unterhalten hat. Denen seien gerade vier oder fünf Sprengungen eingefallen, die sie hier in der Vergangenheit miterlebt hätten. Alles Sonderfälle. Derzeit werde noch geklärt, ob das Wasser, das ein Löschfahrzeug der Feuerwehr zum Einsatzort gebracht hat, ausreichen wird, um die Detonation der 250-Kilo-Bombe zu dämpfen. 

11.38 Uhr: PNN-Reporterin Sandra Calvez hat es schon bis nach Babelsberg geschafft. 

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11.33 Uhr: Im Ausweichquartier in der Comeniusschule hat der Hausmeister jetzt auch weitere Räume für die ankommenden Anwohner aufgeschlossen. Aus dem Lagezentrum werden die Menschen hier direkt über den Verlauf der heutigen Maßnahmen informiert.

11.29 Uhr: Unsere Reporterin Sandra Calvez ist auf dem Weg von Berlin nach Potsdam. Die Einschränkungen im S-Bahnverkehr werden dieses Mal wieder deutlicher kommuniziert, als bei der letzten Bombenentschärfung, sagt sie. Am Berliner Alexanderplatz läuft eine Information auf der Anzeigentafel, am Bahnhof gibt es regelmäßige Durchsagen, dass die S7 derzeit nur bis Babelsberg fährt.

Eine französische Familie, die heute Schloss Sanssouci besichtigen wollte und nun in der S-Bahn sitzt, versucht hektisch mit ihrem Online-Wörterbuch die Anzeige zu übersetzen. "Bombenentschärfung" steht nicht drin...

11.25 Uhr: Inzwischen werden die bereits seit mehreren Stunden im Ausweichquartier des Potsdamer Hauptbahnhofs wartenden Senioren auch wieder versorgt. Eine Betreuerin der Bewohner des Seniorenzentrums am Wasserturm kümmert sich um die Wartenden. 

11.19 Uhr: PNN-Reporterin Valerie Barsig konnte einen Blick in die Einsatzzentrale werfen: Die Nerven sind angespannt. 

11.11 Uhr: Heulende Sirenen in der Innenstadt: Ein Löschfahrzeug der Potsdamer Feuerwehr ist unterwegs, um Wasser zum Fundort zu transportieren.

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11.08 Uhr: Zwei Experten vom Kampfmittelräumdienst des Landes Brandenburg eilen jetzt in den geräumten Sperrkreis. Vier Mitarbeiter sind nun vor Ort, um eine Grube auf dem Baugelände am alten Tramdepot auszuheben und die Fliegerbombe dann tiefer zu lagern. Einsatz leiterin Ilona Hönes sagt: Eine solche Aktion ist immer gefährlich. 

11.07 Uhr: Klaus Schulze hat offenbar ziemlich schnell erkannt, dass der Zünder nicht abgeschraubt werden kann. Bei der Bombentschärfung im Juli musste der Zünder separat gesprengt werden. 

11.05 Uhr: Es wird knallen! Laut Sprengmeister Klaus Schulze muss jetzt erst einmal eine Mulde gegraben werden. Die Bombe wird dort hineingelegt. Dann muss die Feuerwehr anrücken und die Stelle mit Wasser befüllen. Das soll die Detonation dämpfen.

10.56 Uhr: Durchsage aus der Einsatzzentrale: Die Bombe muss gesprengt werden! Eine Entschärfung der britischen Fliegerbombe in Potsdam ist vom Tisch. Klaus Schulze wird die Bombe sprengen. Das wird jetzt vorbereitet - unter anderem mit 20 000 Litern Wasser. Einsatzleiterin Ilona Hönes erklärt, warum.

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10.49 Uhr: Gespanntes Warten auch im Presseraum:

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10.35 Uhr: Stadtsprecherin Christine Homann liefert uns ein paar Zahlen: 346 Helfer waren heute im Einsatz, davon 210 von der Stadtverwaltung. Insgesamt wurden 100 Menschen aus Pflegeheimen transportiert, 25 mussten individuell aus Wohnungen zu Ausweichquartieren gebracht werden. 

10.27 Uhr: Allein mit der Bombe: Sprengmeister Klaus Schulze ist jetzt allein auf weiter Flur. Kein Mensch ist mehr auf dem alten Tramdepot. Die Kommunikation mit ihm wurde jetzt beendet. 800 Meter groß ist der Sperrkreis. Wie fühlt man sich wohl in solchen Momenten? 

10.16 Uhr: Der Sperrkreis steht! Jetzt kann Sprengmeister Klaus Schulze mit der Arbeit beginnen. 

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10.16 Uhr: Werden die Senioren, die im Potsdamer Hauptbahnhof untergekommen sind, angemessen versorgt? Beobachter sagen, dass viele Menschen aus der Senioreneinrichtung am Wasserturm vor Ort sind. Die Centermanagerin der Bahnhofspassagen, Jana Strohbach, sagte den PNN, dass das Center keine eigene Verpflegung eingeplant habe, auch die Stadt Potsdam stellt Anwohnern hier kein Essen oder Getränke zur Verfügung. Dafür seien Mitarbeioter des Seniorenzentrums vor Ort zuständig.

10.07 Uhr: Unruhe am Rande des Sperrkreises in der Heinrich-Mann-Allee. Laut Einsatzleiterin Ilona Hönes hat ein Mann versucht in den Sperrkreis zu kommen. Er soll Ordnungsamtsmitarbeiter beleidigt haben, die dann umgehend den Leiter des Evakuierungstrupps alarmiert haben. Dennoch gelang es dem Mann die Barriere zu durchbrechen. Nachdem Mitarbeiter des Ordnungsamtes ihn festgehalten haben, nahmen sie seine Personalien auf. Jetzt wird Anzeige erstattet wegen Beleidigung. Der Störer muss außerdem mit einem Bußgeld rechnen. In welcher Höhe ist noch nicht klar. 

10.04 Uhr: Egal, mit wem unsere Reporterin Valerie Barsig spricht, alle sagen dasselbe: Niemand hätte geglaubt, dass die Evakuierung von "nur" 3000 Menschen so kompliziert werden würde. Bei der Boßmbenentschärfung Anfang Juli mussten 10 000 Menschen ihre Häuser verlassen. Und gefühlt, so der Eindruck derjenigen, die damals schon im Einsatz waren, sei die Evakuierung des Sperrkreises reibungsloser abgelaufen.

9.55 Uhr: Im Ausweichquartier am Potsdamer Hauptbahnhof sagen Senioren, sie würden sich bereits zwei Stunden lang im Wartebereich aufhalten. Verpflegung sei nicht vorhanden, niemand würde sich um sie kümmern. Bis vor einigen Minuten sei noch eine Betreuerin vor Ort gewesen. Nun sei niemand mehr da, der sich kümmere. Die Stadt allerdings hatte für das Ausweichquartier im Hauptbahnhof auch keine Verpflegung zugesichert. 

9.53 Uhr: Potsdam hat inzwischen eine gewisse Routine, was Bombenentschärfungen angeht. Für eine Bewohnerin des City Quad ist dies die dritte Evakuierung die sie mitgemacht hat. Die vorherigen waren besser organisiert, sagt sie. "Bei der 198 Bombe von Potsdam sollte man glauben dass alles klappt", sagt die Bewohnerin. Evakuieren, das werde zwar irgendwie zur Gewohnheit, aber es bleibe ein unangenehmes Gefühl

9.46 Uhr: Laut einer Radionachrichtensendung muss die Weltkriegsbombe in Potsdam gesprengt werden. Rathaussprecherin Christine Homann stellt klar, dass das noch nicht fest steht. Zunächst müsse der Sprengmeister den Zünder reinigen und von der Erdschicht befreien, um dann zu entscheiden, wie die Bombe entschärft werde. Doch das kann erst passieren, wenn die Evakuierung offiziell abgeschlossen ist. 

9.43 Uhr: Zwei Polizisten sind am Wasserturm eingetroffen, um das Evakuierungsteam der Stadt Potsdam zu helfen.

9.39 Uhr: Nur noch der Evakuierungstrupp im Cityquartier ist noch unterwegs - alle anderen 3 Trupps haben die Evakuierung beendet. Solange der Sperrkreis noch nicht vollständig geräumt ist, fahren offenbar auch noch Züge in den Hauptbahnhof Potsdam ein. 

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9.23 Uhr: "Diesmal ist es wirklich extrem", sagt PNN-Reporterin Valerie Barsig, die mit einem städtischen Evakuierungstrupp am Wasserturm unterwegs ist. Für die Einsatzkräfte sei es ein riesiger Aufwand, die verbleibenden Bewohner nach und nach herauszuklingeln. Offenbar haben es an diesem Morgen viele nicht für nötig erachtet, ihre Wohnungen zu verlassen. 

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Das wird die Bombenentschärfung voraussichtlich verzögern. Wie lange es dauert, kann derzeit niemand abschätzen. 

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9.16 Uhr: Ohje! Eben erst im Radio von der Bombenentschärfung erfahren. Anm. d. Red.: Unsere Schuld wars nicht!

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9.14 Uhr: Jetzt verlässt eine dreiköpfige Familie eine Wohnung am Wasserturm und zieht wortlos von dannen. Laut dem Leiter des Evakuierungsteams wurden allein auf einer Seite der Wohnhäuser noch 10 bis 15 Personen nachträglich aus ihren Wohnungen geholt.

9.09 Uhr: Die Stadt richtet jetzt erneut einen dringenden Appell an alle betroffenen Anwohner, den Sperrkreis zu verlassen. Obwohl für die heutige Bombenentschärfung "nur" 3000 Menschen den Sperrkreis verlassen müssen, scheint es diesmal offenbar mehr Probleme bei der Evakuierung zu geben. Mitarbeiter der Einsatzteams sagen, viele Bewohner würden sich aus ihren Wohnungen "rausklingeln lassen" - da sie vermuten würden, diesmal werde es halb so wild bei der Entschärfung zugehen. 

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8.58 Uhr: Warum musste die Bombenentschärfung diesmal so kurzfristig organisiert werden? Sozialdezernent Mike Schubert (SPD) sagt, dass die Eile auch etwas damit zu tun hat, dass der gefundene Sprengkörper deformiert und somit etwas gefährlicher ist. Seit die Bombe am Mittwoche bei Bauarbeiten in gerade mal 60 Zentimetern Tiefe gefunden wurde, haben Mitarbeiter der Stadtverwaltung den Sprengkörper rund um die Uhr bewacht. Obwohl die kurzfristig anberaumte Bombenentschärfung für das Rathaus eine besondere logistische Herausforderung gewesen sei, habe die Zusammenarbeit mit Helfern und betroffenen Einrichtungen bislang sehr gut funktioniert, sagt Schubert. 

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8.50 Uhr: In die Comeniusschule werden von der freiwilligen Feuerwehr jetzt extra Rollstühle geliefert - falls sie benötigt werden, heißt es. Die Menschen, die hier unterkommen, halten sich in der Turnhalle der Schule und in der Mensa auf. Bislang ist Plantzmangel hier noch kein Problem. Rund 35 Menschen sind inzwischen vor Ort eingetroffen. 

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8.46 Uhr: Offenbar bereitet der Grundriss der Gebäude am Wasserturm einigen Einsatzkräften Probleme dabei, den Überblick zu behalten. Da die Häuser miteinander verbunden sind, sei nicht auszuschließen, dass Bewohner im Inneren von A nach B liefen. Die Evakuierung der Häuser erfolgt dabei immer nach demselben Muster: Von oben nach unten.

8.41 Uhr: Der Truppenführer sagt, einige würden sich in ihren Wohnungen totstellen und nicht auf das Klingeln der Evakuierungstrupps reagieren. Was man in solchen Fällen unternehmen kann? Eine gute Frage, sagt er. 

8.40 Uhr: Ein Glück, dass Schulferien sind, sagt Stadtsprecherin Christine Homann, die einen Evakuierungstrupp bei der Bombenentschärfung begleitet. Denn sonst wäre es schwieriger geworden, passende Ausweichquartiere zu finden. Schon jetzt zweifelt aber mancher daran, dass die Stadt mit ausreichend Kapazitäten gerechnet hat. 

8.31 Uhr: Auf Twitter weist die Stadtverwaltung noch einmal darauf hin, dass es keinen Zeitplan für die Bombenentschärfung gibt. Da es jederzeit zu Verzögerungen kommen kann, lässt sich nicht genau abschätzen, wann die Entschärfung beendet sein wird und der Sperrkreis aufgehoben werden kann. 

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8.19 Uhr: 25 Menschen sind bereits in der Commeniusschule. Laut Gesundheitsamt werden die Menschen hier je nach Dauer der Bombenentschärfung auch mit Essen versorgt. Mike Schubert sagt, die Evakuierung sei eine "Logistische Meisterleistung". Schließlich müsse an Medikamente, Versorgung, ausreichend Personal und ausreichend Plätze gedacht werden. 27 Rettungswagen seien derzeit unterwegs, um transportbedürftige Menschen aus ihren Wohnugnen zu holen. Alle freiwilligen Feuerwehren würden mitmachen.  

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8.15 Uhr: Kommen wirklich alle raus? Für die Trupps ist es Am Wasserturm gar nicht leicht, den Überblick zu behalten.

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8.11 Uhr: Die Bundespolizei sichert inzwischen auch den Gleisbereich am Hauptbahnhof Potsdam. Noch wird es dauern bis die Trupps den gesamten Sperrkreis kontrolliert haben und der Zugverkehr für die Bombenentschärfung unterbrochen werden muss. 

8.09 Uhr: Die Einsatzkräfte ermahnen die Frau: Sie verzögere die Entschärfung. 

8.07 Uhr: In einer Wohnung am Wasserturm hat einer ältere Dame ihre Wohnung noch nicht verlassen. Ob denn überhaupt ein Zettel aufgehängt wurde, fragt sie. Sie sei noch gar nicht richtig wach. 

8.02 Uhr: Potsdams Sozialdezernent Mike Schubert ist jetzt auf dem Weg zur Commeniusschule, wo die Stadt ein Ausweichquartier eingerichtet hat für Menschen, die pflege- oder transportbedürftig sind. Man habe die Schule als Ausweichquartier gewählt, weil sie gut zu erreichen sei und barrierefrei sei, sagt Schubert. Einmal habe er selbst eine Sprengung miterlebt, für ihn sei das ein eindrucksvolles Ereignis gewesen.

7.58 Uhr: Ein ziemlich verschlafener Mann tritt aus seiner Wohnung. Er sei nicht "happy" über die Aktion, er komme ungern mit, sage aber nicht nein. Die Einsatzkräfte erklären ihm die Lage.

7.51 Uhr: Erste Probleme im Sperrkreis. Da ist noch jemand in seiner Wohnung geblieben. Erneutes Klingeln der Einsatzkräfte. Er bräuchte noch ein bisschen, sagt ein Mann hinter der Tür.

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7.44 Uhr: Eine Dame mit Rollator berichtet den Einsatzkräften, dass in den Wohnungen am Wasserturm noch fünf oder sechs Personen seien. Langsam verlässt sie den Sperrkreis. Wie man denn sicherstellen wolle, dass wirklich alle ihre Wohnungen auch verlassen, fragt sie. 

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7.39 Uhr: Die Einsatzkräfte, von denen die meisten in verschiedenen Abteilungen der Stadtverwaltung arbeiten, haben sich in vier Evakuierungstrupps und fünf Absperrtrupps aufgeteilt. 

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7.35 Uhr: Ein Evakuierungstrupp ist jetzt am Stellwerk angekommen und klingelt an den Wohnhäusern, um zu kontrollieren, ob wirklich alle Bewohner die Häuser verlassen haben. Rettungswagen stehen bereit, falls transportbedürftige Menschen in Sicherheit gebracht werden müssen. Inzwischen ist auch die Friedrich-Engels-Straße gesperrt:

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7.30 Uhr: Auch die Evakuierungsbusse sind schon unterwegs:

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7.27 Uhr: Am Rande des Sperrkreises am Potsdamer Hauptbahnhof sind viele Menschen zu sehen, die ihre Wohnungen gerade verlassen haben. Die meisten verlassen den Sperrkreis freiwillig. Allerdings: Es hat in der Vergangenheit auch immer wieder Störer gegeben, die die Entschärfung verzögert haben. 

7.24 Uhr: Es ist jedes Mal eine Einzelfallentscheidung: Wann und wie wird eine Bombe entschärft? Die 250 Kilo schwere britische Bombe, die heute am alten Tramdepot entschärft wird, liegt nur 60 Zentimeter unter der Erde. Es wird damit gerechnet, dass die Entschärfung deshalb recht zügig erledigt sein könnte. 

7.21 Uhr: Zunächst hieß es aus dem Rathaus, der Zugverkehr sei nicht von der Bombenentschärfung betroffen. Diese Aussage wurde inzwischen korrigiert:

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7.14 Uhr: Die Bombenentschärfung musste dieses Mal recht kurzfristig organisiert werden. Am Mittwoch teilte die Stadtverwaltung mit, dass nahe der Heinrich-Mann-Allee bei Bauarbeiten ein Sprengkörper zum Vorschein kam. Nur zwei Tage später folgt nun die Bombenentschärfung. Man habe in der Kürze der Zeit keine weiteren Ausweichquartiere einrichten können, sagt der Leiter eines Evakuierungstrupps.  

7.10 Uhr: die Evakuierungstrupps machen sich bereit, um die Häuser im Sperrkreis zu kontrollieren. Bis 7.30 Uhr sollen rund 3000 Menschen ihre Wohnungen verlassen haben - weniger als bei der Bombenentschärfung Anfang Juli, als 10 000 Menschen raus mussten aus den Häusern. Allein die Stadtverwaltung hat laut Einsatzleiterin Ilona Hönes heute 200 Mitarbeiter im Einsatz. Insgesamt sind es 250-260 Einsatzkräfte - auch Polizei, Bundespolizei, die Berufsfeuerwehr Potsdam und freiwillige Feuerwehren sind vertreten.

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7.00 Uhr: Klaus Schulze heißt der Mann, der die Bombe in Potsdam heute entschärfen soll. Er sagt: Vor dem Einsatz möchte er keine Statements abgeben. 

Heute wird die britische Fliegerbombe entschärft, die nahe der Heinrich-Mann-Allee in der Teltower Vorstadt in Potsdam gefunden wurde. Die Vorbereitungen für die Evakuierungen haben bereits am Donnerstag begonnen. In dem etwa 800 Meter großen Sperrkreis um den Fundort auf dem ehemaligen Tramdepot liegen die Staatskanzlei, mehrere Ministerien, das Präsidium der Bundespolizei sowie das Märkische Druckzentrum mit der Redaktion der „Märkischen Allgemeinen“.

Zudem müssen am Freitagmorgen zwei Pflegeheime und eine Kindertagesstätte geräumt werden. Rund 3000 Anwohner müssen ihre Häuser verlassen. Der Blindgänger ist leicht deformiert und müsse je nach Zustand entschärft oder gesprengt werden, sagte Stadtsprecherin Christine Homann am Donnerstag. Da Sprengmeister Mike Schwitzke im Urlaub sei, übernehme Sprengmeister Klaus Schulze die Entschärfung.

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Brandenburgs Justizminister Stefan Ludwig heute im Homeoffice

Für die Mitarbeiter der Staatskanzlei und der Ministerien im Sperrkreis wurde für Freitag Homeoffice angeordnet. Dies gelte auch für Justizminister Stefan Ludwig (Linke) der keine auswärtigen Termine habe, sagte eine Ministeriumssprecherin. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sei am Morgen zu einem Fernsehinterview in Templin (Uckermark) und anschließend auf Terminen in Berlin, berichtete Regierungssprecher Florian Engels. „Insofern ist er von den Evakuierungsmaßnahmen nicht betroffen.“

Auch die Bundespolizei muss ihr Präsidium während der Entschärfung vorübergehend räumen. Nähere Angaben machte Präsidiumssprecher Gero von Vegesack aus Sicherheitsgründen nicht. „Die Arbeitsfähigkeit des Bundespolizeipräsidiums wird sichergestellt sein“, betonte er.

Die Reporter der „Märkischen Allgemeinen“ seien während der Entschärfung in der Stadt im Einsatz oder arbeiteten ebenfalls aus dem Homeoffice, sagte Chefredakteurin Hannah Suppa. Zudem werde mit einem kleinen Team in einem Büro in der Innenstadt ein Not-Desk eingerichtet. „Wir hoffen, dass alles gut geht und die Kampfmittelexperten den Blindgänger schnell unschädlich machen können“, sagte Suppa. „Dann werden auch wir ab dem Nachmittag wieder gewohnt weiterarbeiten können - und die MAZ für den Sonnabend produzieren und drucken.“

Einschränkungen auf Straßen und Schienen: Das kommt heute auf Potsdam zu

Von den Sperrungen betroffen sind die Teltower und die Templiner Vorstadt zwischen Friedrich-List-Straße, Nuthestraße, Horstweg und Albert-Einstein-Straße. Die Heinrich-Mann-Allee ist zwischen Brauhausberg und Horstweg gesperrt, die Friedrich-Engels-Straße zwischen Leipziger Dreieck und Nuthestraße. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Der Hauptbahnhof, die Humboldtbrücke, die Lange Brücke und die Nuthestraße bleiben für Autofahrer passierbar, ebenso die Albert-Einstein-Straße und die Zufahrt zum Wissenschaftspark. Sowohl die Friedrich-List-Straße als auch der Horstweg sind nicht von der Sperrung betroffen. Die Nuthe ist für Wassertouristen ab Horstweg gesperrt. 

Die Bombenentschärfung hat Auswirkungen auf den Verkehr in Potsdam. Betroffen sind die Straßenbahnlinien 91, 92, 93, 96 und 98 vom Hauptbahnhof in Richtung Süden sowie die Buslinien 690, X1, 601, 611, 619 und 750. Ab 7.30 Uhr fahren diese Linien vom Hauptbahnhof ohne Halt durch bis zum nächsten Haltepunkt außerhalb des Sperrkreises. Sobald der Sperrkreis abgesichert ist und der Sprengmeister mit der Entschärfung beginnt, wird der Verkehr auf diesen Linien ganz unterbrochen. Die Vollsperrungen gelten bis zur offiziellen Entwarnung.

Noch am Mittwochabend hieß es aus dem Rathaus, dass die Bombenentschärfung keine Einschränkungen für den Regionalverkehr und bei der S-Bahn nach sich ziehe. Inzwischen hat die Stadtverwaltung diese Aussage korrigiert. Zwar liegen der Hauptbahnhof als auch der Bahnhof Babelsberg außerhalb des Sperrkreises und sind frei zugänglich. Dennoch befindet sich ein Teil der Gleise im Sperrkreis, sodass während der Entschärfung zwischen S-Bahnhof Babelsberg und Hauptbahnhof keine S-Bahnen oder Regionalbahnen fahren.

Bahn kündigt Fahrplanänderungen "bis etwa 14 Uhr" an

Am gestrigen Abend twitterte die Deutsche Bahn zwischen Potsdam Hbf und Griebnitzsee von etwa 9.30 Uhr bis etwa 14 Uhr "zu Fahrplanänderungen" komme. Davon betroffen seien die Züge des Regionalexpress 1, sowie der Regionalbahnen 21 und 22.

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In sozialen Netzwerken fragten einige Potsdamer, wie lange die Bombenentschärfung dauern wird. Mit Vorhersagen hält sich die Stadtverwaltung aber zurück, weil es in der Vergangenheit häufiger zu Verzögerungen bei der Räumung und der Sicherung von Sperrkreisen kam. Wenn etwa Störer den Sperrkreis durchbrechen, riskieren sie nicht nur hohe Bußgelder von bis zu 5000 Euro. Sie verzögern auch die Entschärfung.

Beispiel 3. Juli: Obwohl die Stadtverwaltung Bürger in betroffenen Wohnhäusern informiert hat, fanden die Evakuierungshelfer der Polizei, der Feuerwehren und der Stadtverwaltung trotzdem noch immer Anwohner, die ihre Wohnungen nicht verlassen hatten. Ein Potsdamer, der im Sperrkreis wohnte, stellte sich während der laufenden Evakuierung noch einmal unter die Dusche. Eine Frau soll ihre Wohnung erst nach intensiveren Gesprächen mit der Polizei verlassen haben. Bei einer Bombenentschärfung im Jahr 2017 wurden bereits vier Bußgelder von jeweils mehr als 500 Euro verhängt. Für die Bombenentschärfung Anfang Juli sollten 10 000 Menschen rings um den Hauptbahnhof ihre Wohnungen bis 7.30 Uhr verlassen haben. Gegen 11.30 Uhr wurde die Bombe entschärft und der Sperrkreis aufgehoben.

Sperrkreis und Ausweichquartiere

Wer heute seine Wohnung verlassen muss, kann während der Evakuierung und Entschärfung eines der beiden Ausweichquartiere nutzen: Als Aufenthaltsorte steht ein separater Bereich im Hauptbahnhof zur Verfügung. Alte, kranke und transportbedürftige Menschen sollen in der Comeniusschule (Brauhausberg 10, 14473 Potsdam) unterkommen. 

Menschen, die nicht selbstständig den Sperrkreis verlassen können, sollten sich bei der Potsdamer Feuerwehr unter (0331) 370 1216 melden, um einen Transport zu bestellen. (mit dpa)

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