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Neugestaltung der Mitte: Potsdam soll einen Versailler Platz bekommen

Potsdams Partnerstadt Versailles soll mit einem Platz unweit des Barberini-Museums geehrt werden. Investor Lelbach hat auch schon Vorstellungen zur Gestaltung. 

Von Peer Straube

Potsdam will seine neue Partnerstadt Versailles mit einem Straßennamen ehren. Die Fläche neben dem Bauvorhaben des Berliner Investors Abris Lelbach in der Brauerstraße 4-6 soll künftig Versailler Platz heißen. Über eine entsprechende Vorlage sollen die Stadtverordneten in ihrer Sitzung am 7. November beraten. Lelbach will über seine gemeinnützige Stiftung eine Skulptur für den Platz sponsern, die für Toleranz stehen soll. Das Vorhaben nehme Bezug auf den barocken Vorgänger der Nikolaikirche, deren prächtige Schaufassade von einer Attikafigur gekrönt wurde, die die bürgerliche Tugend der Toleranz darstellte, heißt es in der Vorlage. Besagte Kirche brannte 1795 vollständig ab, sie wurde im 19. Jahrhundert durch den bekannten Kuppelbau von Karl Friedrich Schinkel ersetzt. 

Der Platz soll ab 2020 entstehen

Mit der Aufstellung der Skulptur auf dem Versailler Platz solle ein „positives, zeitloses, bürgerschaftliches Zeichen“ gesetzt werden, hieß es. Zu ihrer Gestaltung soll es einen bildhauerischen Wettbewerb geben, die Entscheidung trifft eine Jury. Auch der Beirat für Kunst im öffentlichen Raum wird in das Verfahren einbezogen. Der Wettbewerb soll bis zum Sommer 2019 abgeschlossen sein – zeitgleich mit der geplanten Fertigstellung des Lelbachschen Wohnkomplexes. Der jetzt noch zur Baustelleneinrichtung genutzte Platz soll 2020 neu gestaltet werden. Um auch die Grünfläche zwischen dem neuen Versailler Platz und der Fußgängerbrücke der Freundschaftsinsel aufzuwerten, habe die Lelbach-Stiftung vorgeschlagen, dort Bäume zu pflanzen, die über Spenden finanziert werden.

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