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Neues Wohngebiet Krampnitz: Sorge vor Verkehrschaos

3800 Menschen sollen einmal in Krampnitz wohnen. Die B 2 soll nach Krampnitz reinführen und mit einer Ampel unterbrochen werden. Doch dieser Vorschlag sorgt für Kritik.

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Krampnitz - Gegen Bedenken von nördlichen Ortsteilen haben die Stadtverordneten die weitere Bauleitplanung für das künftige Wohnviertel Krampnitz beschlossen. Der Groß Glienicker Ortsvorsteher Winfried Sträter kritisierte in der Sitzung am Mittwoch, er bezweifle die Annahmen der Bauverwaltung zum entstehenden Verkehr durch das Viertel – dieser werde stärker steigen als erwartet. Laut Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) könnten verkehrliche Veränderungen angesichts des Wachstums speziell des Potsdamer Nordens noch geprüft werden. In Krampnitz sollen einmal 3800 Menschen wohnen.

Linke fordert einen Kreisverkehr für Krampnitz

Die Linke-Fraktion kritisierte die Pläne der Stadt, die Bundesstraße 2 durch das künftige Wohngebiet umzuleiten. Stattdessen fordert sie in einem Antrag einen Kreisverkehr. Das Thema soll zunächst in Fachausschüssen diskutiert werden. „Der gesamte Verkehr zwischen dem Potsdamer Norden und Spandau müsste nach diesen Plänen eine Kurve fahren“, sagte der Bauausschuss-Vorsitzende Ralf Jäkel (Linke) am Mittwoch. Viel besser sei eine kreuzungsfreie Lösung – sprich ein Kreisverkehr. Fußgänger und Radfahrer, die zum Krampnitzsee wollen, könnten die B2 mithilfe einer neuen Brücke überqueren.

Der Vorschlag, die B2 nach Krampnitz hineinzuführen und mit einer Ampel zu unterbrechen, stammt vom Wettbewerbssieger zur Gestaltung des Eingangsbereichs der einstigen Kaserne. An der neuen Kreuzung unmittelbar an dem markanten Turm von Krampnitz könnten demnach neben einem Supermarkt auch eine Straßenbahn- und Bushaltestelle und ein Park-and-ride-Parkplatz entstehen. Außerdem würden damit die Flächen am Wasser größer und der See wäre für die Bewohner besser zu erreichen als über einen Kreisverkehr, so die Argumente. 

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