zum Hauptinhalt
Die Grünen-Stadtverordnete Saskia Hüneke schlug vor, ein neues Kreativzentrum mit verändertem Grundriss zu bauen.

© Ottmar Winter

"Neues Rechenzentrum": Wieland Niekisch kritisiert Saskia Hüneke für Vorschlag

Der CDU-Stadtverordnete Wieland Niekisch lehnt den Vorstoß Saskia Hünekes (Grüne) zum Rechenzentrum ab.

Der CDU-Stadtverordnete Wieland Niekisch hat den Vorschlag Saskia Hünekes zum Rechenzentrum als „Holzweg“ bezeichnet. Dieser Holzweg ähnele „dem unausgewogenen und nicht gründlich durchdachten“ Vorschlag des Oberbürgermeisters Mike Schubert (SPD), teilte Niekisch am Sonntag mit.

Wieland Niekisch (CDU).
Wieland Niekisch (CDU).

© promo

Die Grünen-Stadtverordnete und Kunsthistorikerin Saskia Hüneke hatte in den PNN die Errichtung eines Kunst- und Kreativquartiers „Neues Rechenzentrum“ auf städtischem Grund neben dem Grundstück des Garnisonkirchenschiffes vorgeschlagen. Nach langen und gründlichen Diskussionen sei in Potsdam parteiübergreifend der Kompromiss errungen worden, dass Künstler und Kreative das abbruchreife Rechenzentrum – bau- und brandschutztechnisch ertüchtigt – für über acht Jahre zu Sonderkonditionen als Übergangsquartier nutzen können, schreibt nun Niekisch. Der zweite Teil dieses Kompromisses besage, dass ein neues Kunst- und Kreativquartier direkt östlich der Garnisonkirche hinter dem Portal des Langen Stalls auf dem Areal der alten Feuerwache entstehen soll. Dieser Kompromiss habe gerade erst mit dem Beschluss zum Bau des neuen Kreativ- und Kulturzentrums durch die Firma Glockenweiß am 29. Januar in der Stadtverordnetenversammlung eine mehrheitliche Bestätigung bekommen, auch mit den Stimmen der Grünen. „Diesen Kompromiss kündigt die Grünen-Stadtverordnete mit ihrem Vorschlag eines zusätzlichen ,Kunst- und Kreativquartiers Neues Rechenzentrum’ ohne Not auf“, so Niekisch. Ein solches neues Kreativquartier werde, auch wenn es nicht unmittelbar das Grundstück der Garnisonkirche tangiere, die perspektivisch mögliche und offene Wiedererrichtung des Hauptteils der Garnisonkirche, nämlich des Kirchenschiffs, ästhetisch und städtebaulich massiv beeinträchtigen, argumentiert der CDU-Politiker. „Denn dieses einmalige sakrale Wahrzeichen der Stadt braucht (...) die angestammte Freifläche, um wirken zu können.“ Zudem habe die Stadt nicht unerhebliche Mittel aufgewendet, um den achtjährigen Übergang und das neue Kunst- und Kreativquartier am Areal Langer Stall auf den Weg zu bringen. Hünekes Vorschlag bringe keinen Frieden und löse nicht das Problem, „dass am selben Ort zwei Nutzungen wie zwei Skorpione in der Flasche miteinander in Konflikt stehen“.

Zur Startseite