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Landeshauptstadt: Neues Online-Portal für Kinderärzte Über Bereitschaften soll wieder informiert werden

Nach der Einstellung des ehrenamtlich betriebenen Online-Portals zu den Bereitschaftsdiensten der Potsdamer Kinderärzte zeichnet sich nun doch eine Lösung ab. Christian Wehry, Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB), sagte den PNN am Freitag, schon jetzt sei die eigene Online-Arztsuche unter arztsuche.

Nach der Einstellung des ehrenamtlich betriebenen Online-Portals zu den Bereitschaftsdiensten der Potsdamer Kinderärzte zeichnet sich nun doch eine Lösung ab. Christian Wehry, Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB), sagte den PNN am Freitag, schon jetzt sei die eigene Online-Arztsuche unter arztsuche.kvbb.de zu einem Echtzeit-Informationsportal ausgebaut worden. „Wir arbeiten daran, dass dort die Bereitschaftsdienstangebote ergänzt werden“, sagte Wehry.

Schon jetzt könne über das Portal mit Suchbegriffen wie zum Beispiel „Kinderarzt“ und „Potsdam“ auf einen Blick gezeigt werden, welche Kinderarztpraxen gerade geöffnet haben oder telefonisch erreichbar sind. Und falls ein Arzt am Samstag oder Sonntag Sprechzeiten anbietet und diese Praxis die Zeiten in das System einpflegt, würde diese auch als geöffnet angezeigt. „Das erspart Ärger und langes Suchen, wenn jemand dringend einen Arzt braucht“, so Wehry.

Wie berichtet hatte die von vielen Eltern regelmäßig genutzte Internetseite – www.kab-potsdam.de – zu den Bereitschaftsdiensten der Potsdamer Kinderärzte am 1. Januar ihre Dienste eingestellt, unter anderem wegen des immensen Arbeitsaufwands. Der Seitenbetreiber Christoph Gadow hatte sich seit Ende 2015 privat die Potsdamer Bereitschaftsdienstlisten, die bei einigen Kinderärzten in Papierform auslagen, besorgt und diese auf seiner Seite und in sozialen Netzwerken veröffentlicht. Rund 500 Personen hätten das Angebot jeden Tag genutzt. Allerdings hatte es auch Ärger gegeben – und seine Hoffnung, dass er über getauschte Arztdienste mit einer E-Mail informiert wird, hatte sich ebenso nicht erfüllt. Als Alternative hatte die KVBB zunächst nur auf die gebührenpflichtige Auskunft zum kinderärztlichen Bereitschaftsdienst unter Tel.: (01805) 582 223 315 verwiesen, die aber auch nicht rund um die Uhr Informationen bereitstellt.

Verbesserungen kündigte Sprecher Wehry nun auch beim allgemeinen Bereitschaftsdienst an. So sollen sich Patienten in Brandenburg künftig an die bundesweit kostenfreie Bereitschaftsdienstnummer 116 117 wenden können, die Umstellung für Potsdam sei noch in diesem Jahr vorgesehen. Anrufer aus Potsdam würden dann zu Zeiten des Bereitschaftsdienstes an das individuell richtige Versorgungsangebot gelenkt. Das würde dann voraussichtlich auch für Kinderpraxen gelten. Sprecher Wehry sagte: „Ziel ist es, dass alle fachgebietsbezogenen Bereitschaftsdienstangebote integriert werden.“ HK

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