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Das Mitmachmuseum Extavium.

© PNN / Ottmar Winter

Neuer Träger: Das Potsdamer Mitmachmuseum Extavium ist gerettet

Schon vor der Corona-Pandemie stand das Wissenschaftsmuseum Extavium vor dem Aus. Doch nun hat sich mitten in der Krise ein neuer Träger gefunden. 

Von Katharina Wiechers

Potsdam - Für das finanziell angeschlagene Mitmachmuseum Extavium hat sich ein neuer Träger gefunden. Die Potsdamer Kinderwelt gGmbH übernimmt die Einrichtung zum 1. Mai, wie Kinderwelt und Extavium gemeinsam mitteilten. Damit ist die drohende Schließung nach Ostern abgewendet.

Die Kinderwelt betreibt in Brandenburg vor allem Kindertagesstätten , erst kürzlich wurde etwa eine Kita am Braushausberg eröffnet. „Das Extavium ist eine Bildungseinrichtung von unschätzbarem Wert für die Landeshauptstadt", so Kinderwelt-Geschäftsführer Gerald Siegert. "Es geht um die Erweiterung außerschulischer Lernräume und Erfahrungen, die unmittelbar an den Schulunterricht anknüpfen. Das passiert im Extavium auf den erfolgreichsten Wegen schlechthin - durch Ausprobieren, Experimentieren und Selbermachen.“ Man wolle der Einrichtung mit dem "professionellen Trägerbackground" der Kinderwelt bei der Neuausrichtung unterstützen.

Neue Verträge am 1. Mai 

Die Mitarbeiter des Extaviums bekommen einen Arbeitsvertrag ab 1. Mai von der Kinderwelt angeboten. Allerdings soll weiterhin auf eine Förderung durch die Stadt hingearbeitet werden sollen - die wie berichtet in Frage stand. „Wir werden zeitnah die Gespräche mit dem Fachbereich Bildung aufnehmen und das neue Betreiberkonzept und die Perspektiven vorstellen", so Siegert. 

Extavium-Chef Axel Werner zeigte sich erleichtert: „Dank des Engagements der Geschäftsführung der Kinderwelt ist gewährleistet, dass die Angebote des Extaviums für die Kinder, Schulen und Familien erhalten bleiben und weiterentwickelt werden können.“ Wie dringend man eine fundierte Wissenschaft brauche, sehe man aktuell. „Mit einer gelingenden Naturwissenschaftsvermittlung wird die Grundlage für eine funktionierende Wissenschaft gelegt. Bildung und Wissenschaft sind systemrelevant, wie wir alle dieser Tage erleben. Diese Kooperation ist ein Glücksfall für Potsdam.“ 

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