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Neuer Standort für persönliche Beratungen: Commerzbank wächst in Potsdam

Innenstadt – Die Commerzbank will Anfang Oktober ihren dritten Standort in Potsdam eröffnen. Gewählt wurde dazu die Schloßstraße mit Blick auf die Breite Straße in der Innenstadt.

Innenstadt – Die Commerzbank will Anfang Oktober ihren dritten Standort in Potsdam eröffnen. Gewählt wurde dazu die Schloßstraße mit Blick auf die Breite Straße in der Innenstadt. Insgesamt zehn Mitarbeiter sollen sich dort in einem denkmalgeschützten Gebäude aus dem Jahre 1748 künftig um vermögende Kunden kümmern und sie in Geldangelegenheiten beraten, wie der Niederlassungsleiter Potsdam, Matthias Petschelt, den PNN sagte. Die Commerzbank gehe damit einen anderen Weg als die Konkurrenz.

Medienberichte vom Freitag, wonach die Commerzbank unter dem seit Mai amtierenden Vorstandschef Martin Zielke Tausende Stellen abbauen will, kommentierte Petschelt nicht. Die aktuellen Planungen in Potsdam würden weiter verfolgt, eine Eröffnung des Standortes sei für den 4. Oktober geplant. Es sei zudem derzeit nicht geplant, Filialen aufzugeben. „Potsdam ist ein attraktiver Standort mit deutlichem Potenzial. Wir wollen hier wachsen und näher am Kunden sein.“

Schwerpunkte seien künftig die Beratung zu Erbschaften und die Gründung von Stiftungen, aber auch die rege Bautätigkeit und die unternehmerische Beratung, sagte Rico Heinemann, Leiter der Abteilung Wealth Management. Erben oder Schenken von Vermögen werde zunehmend wichtiger, so Heinemann. „Das erfordert ein deutlich höheres Fachwissen.“ Die Entscheidung für den Standort sei eine Reaktion auf die Niedrigzinsphase und die Sorgen von Vermögenden, ihr Geld sicher anzulegen, so Petschelt.

Zur Potsdamer Niederlassung gehört das Umland mit rund 104 000 Kunden. Dazu zählen unter anderem die Regionen Wittenberg, Brandenburg (Havel) oder Schwedt. Auch in den ländlichen Regionen will die Bank demnach weiter präsent sein. Derzeit habe die Commerzbank bundesweit rund 1000 Filialen. „Diese sollen bestehen bleiben“, sagte er. Auch bei den kostenlosen Girokonten ab 1200 Euro Geldeingang soll es „bis auf Weiteres“ bleiben. Es sei nicht geplant, das abzuschaffen.Stefan Engelbrecht

Stefan Engelbrecht

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