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Idyllisch, aber nicht erlaubt: Wilde Badestelle hinter dem offiziellen Strandbad im Babelsberger Schlosspark.

© Thilo Rückeis

Neuer Garten und Park Babelsberg: In diesem Jahr werden mehr Parkwächter eingesetzt

Die Schlösserstiftung will die Badeverbote im Neuen Garten und im Babelsberger Park durchsetzen.

Potsdam - Zur Durchsetzung des Badeverbots im Welterbepark Babelsberg ab dieser Saison will die Schlösserstiftung mehr Parkwächter einsetzen. Das kündigte Stiftungs-Generaldirektor Christoph Martin Vogtherr auf PNN-Anfrage an. Um wie viele Stellen es konkret geht, werde noch geprüft, sagte er.

Die finanziellen Mittel für zusätzliches Personal stehen zur Verfügung, nachdem sich die drei Träger der Stiftung, der Bund, Brandenburg und Berlin, wie berichtet bereit erklärt hatten, das Budget für die Pflege der Welterbeparks signifikant aufzustocken, nämlich um 3,46 Millionen Euro pro Jahr. Von dem Geld wolle man zusätzliche Gärtner einstellen, aber auch das Sicherheitspersonal aufstocken, sagte Vogtherr. Gegenüber den PNN hatte er erst kürzlich angekündigt, dass im Neuen Garten ab dieser Saison bis zu acht Parkwächter patrouillieren sollen, bislang sind es lediglich zwei. Sie sollen zunächst vor allem am Westufer des Heiligen Sees dafür sorgen, dass das Baden und Liegen auf den Wiesen unterbunden wird.

Angesichts der wachsenden Schäden, die Erholungssuchende verursachen, werde man in beiden Parks „stärkere Präsenz“ zeigen, sagte Vogtherr. Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) unterstrich auf Anfrage, dass man die Stiftung im Babelsberger Park zwar ideell, aber nicht personell unterstützen werde. Im Zuge des geplanten Umzugs des Strandbades hatten Stadt und Stiftung wie berichtet vereinbart, dass das wilde Baden im Park Babelsberg ab sofort unterbunden werden soll. Das hatte sowohl bei Anwohnern als auch in der rot-grün-roten Rathauskooperation für Kritik gesorgt.

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