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Die Stadtverwaltung soll sich auch über Technik-Trainingsangebote Gedanken machen. (Symbolbild)

© Tim Brakemeier/ dpa

Neuer Antrag im Stadtparlament: Mehr digitale Technik für Potsdamer Senioren gefordert

Eine neue parteiübergreifende Initiative der Lokalpolitik fordert mehr Internetzugänge für Potsdamer Senioren, gerade in Wohnheimen.

Potsdam - Eine Gruppe von Stadtpolitikern will für ältere Potsdamer die Teilhabe an digitalen Technologien erhöhen. Unter anderem soll es möglichst in allen Wohnformen für Senioren Internetzugänge geben, heißt es in einem parteiübergreifenden Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch, den 2. Juni. 

Er stammt aus der Feder der Kommunalpolitiker Pete Heuer und Uwe Adler (beide SPD), Janny Armbruster und Mechthild Rünger (beide Grüne), Isabelle Vandré (Linke), Matthias Finken (CDU), Anja Heigl (Die Andere) und Linda Teuteberg (FDP). Angesichts der Breite des Bündnisses kann eine Annahme als sicher gelten.

Anlass sind Forderungen des Seniorenbeirats

Die Initiative geht laut den Antragstellern zurück auf den Potsdamer Seniorenbeirat, der sich für die Interessen älterer Menschen einsetzt. Unter anderem soll sich die Stadtverwaltung auch über Technik-Trainingsangebote Gedanken machen – und darüber, wie man mehr einkommensschwache Senioren mit Internet-Technik ausstatten könnte. 

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Über den Fortgang der Initiative wollen sich die Stadtpolitiker im Sozialausschuss informieren lassen. Eine Hoffnung auch: Die Überlegungen sollen „auch auf andere Bevölkerungsteile mit vergleichbaren Bedarfen Anwendung finden können“, heißt es in dem Antrag. So müsse es auch generell mehr kostenfreie Internetzugänge im öffentlichen Raum geben.

Es geht um viele potenziell Betroffene: Mehr als 36 000 Potsdamer:innen sind über 65 Jahre alt, also jeder Fünfte. Für deren Belange gibt es unter anderem das Netzwerk „Älter werden in Potsdam“, für Rentner mit besonderen finanziellen Problemen steht unter anderem die Stiftung Altenhilfe für unbürokratische Hilfen zur Verfügung.

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