Landeshauptstadt: Neue Webseite soll Investoren anlocken

Für die Marketingkampagne „Mehr Zukunft Potsdam/Potsdam-Mittelmark“ für den Biotech- und Gesundheitsstandort in der Region ist am Donnerstag eine neue Webseite, „Mehr Investition“, online gegangen. Die Kampagne der Landeshauptstadt und des Landkreises Potsdam-Mittelmark, die im März 2016 gestartet wurde, soll Unternehmen, Kunden und Investoren auf die Region aufmerksam machen. Bereits seit Mai dieses Jahres sind die Standortseite „Mehr-Zukunft.info“ und die Webseite „Mehr-Jobs.info“, die sich gezielt an Fachkräfte richtet, online erreichbar. Für die Kosten des Marketingvorhabens ist ein Budget von 370 000 Euro vorgesehen. Davon übernimmt 75 Prozent die Investitionsbank des Landes Brandenburg, ein Viertel übernehmen Stadt und Kreis.

Die neue Webseite „Mehr Investition“ zeigt potentiellen Investoren die wichtigsten Ansprechpartner und stellt die Technologiezentren, Gewerbegebiete, Hochschulen sowie Erfolgsgeschichten von Unternehmen und Einrichtungen aus Potsdam und Potsdam-Mittelmark vor.

Die Region ist in Europa ein führender Standort im Bereich Life Science und Gesundheitswirtschaft. Es seien über 140 Unternehmen in diesen Bereichen ansässig, sagte Stefan Frerichs, Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Potsdam bei der Vorstellung der neuen Kampagnenseite. Die Forschungs- und Bildungseinrichtungen mit dem Schwerpunkt Life Science und Biotechnologie sowie Bildungsangeboten für Medizintechnik, Sport und Bewegung sind auf 28 angewachsen. Erst im September ist in der Jägerallee ein Gründerzentrum des chinesischen Unternehmens Techcode für Firmen aus der Gesundheitswirtschaft, Life Sciences und Digital Health eröffnet worden. Außerdem soll in Golm auf zehn Hektar ein Technologie-Campus entstehen, der von der städtischen Immobilienholding ProPotsdam entwickelt wird.

Was die Gesundheitswirtschaft anbelangt seien Potsdam und Potsdam-Mittelmark eine geballte Kompetenzregion, sagte Frerichs. Das sei eine Stärke, von der leider noch zu wenige wissen würden. Die Frage sei daher gewesen, wie man diese Kompetenz vermitteln könne. „Wir wollten mehr als nur Broschüren machen“, so Frerichs. sas