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Landeshauptstadt: Neue Parkordnung

„Denkmal oder Volkspark?“, 31.

„Denkmal oder Volkspark?“, 31.3. 2007

Wie abgehoben sind die Menschen eigentlich, die sich diese neue schikanöse Parkordnung mit den vielen Verboten für den Park Babelsberg ausgedacht haben? Ist denen bewusst, dass es in Babelsberg und Umgebung sehr viele Familien mit Kindern gibt, die kein Einfamilienhaus mit Garten besitzen und darauf angewiesen sind, ihren Kindern in diesem Park Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten an frischer Luft zu ermöglichen? Nicht jede Familie kann es sich leisten, mit ihren Kindern zu verreisen. Für viele ist der Park in den Schulferien das beliebte Ziel. Sollen die Kinder, statt sich im Park beim Spielen und Baden zu vergnügen – und dazu müssten sie natürlich die Wiesen betreten dürfen –, noch mehr Zeit mit Computer und Fernseher verbringen? Das kann doch nicht Sinn einer angeblich so kinderfreundlichen Stadt sein. Mich wundert, dass sich nicht Schulen und Kindertagesstätten mit großem Aufschrei gegen diese Parkordnung wehren.

Vera Maas,Potsdam

Osterhase darf nicht mehr in den Park

Hallo Onkel Dorgerloh, wir Spielhaus-Kinder wollten neulich in den Babelsberger Park gehen, wo der Osterhase jedes Jahr für uns die Eier versteckt. Doch in diesem Jahr konnten wir das nicht. So mussten wir den weiten Weg durch das Zentrum-Ost auf uns nehmen, um im Birkenwäldchen, dort wo die Havel in die Nuthe mündet, unsere Osterüberraschungen zu suchen. Wir blieben nicht lange, da der Rückweg zur Kita so weit ist. Wir überlegten hin und her, warum wir nicht mehr im Park spielen dürfen. Haben wir doch immer auf die Blumen, Sträucher und Bäume Acht gegeben und nichts zertreten oder gar abgerissen. Wir haben im Park Babelsberg so viel Schönes erlebt und gelernt, welche Pflanzen und Tiere es dort gibt. Soll das jetzt alles vorbei sein? Im Herbst möchten wir unsere Drachen dort steigen lassen – dürfen wir das jetzt auch nicht mehr? Lieber Onkel Dorgerloh, Du bist doch der Direktor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. Du kannst doch nicht wollen, dass wir Kinder nur noch zu Hause hocken. Wir wollen rennen, mit dem Fahrrad unsere Welt erkunden, die schönen Blumen, Bäume bestaunen und die scheuen Tiere beobachten. Wir wollen noch viel lernen. Wo sollen wir denn hin, wenn wir nicht mehr in unseren Park dürfen?

Bitte hilf uns!

Die Spielhaus-Kinder, Babelsberg

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